Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?



  • @Tyrdal sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    @Jockelx Ich beziehe mich jetzt auf das Limit. Und das Argument "alle anderen haben das auch" kenne ich sonst aus dem Kindergarten.

    Echt? Auf das Niveau willst du gehen? Da musst du dir aber jemand anderen für suchen.

    @Belli sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    Ich hab ja nichts gegen konkrete Limits, vor Kindergärten, vor Schulen, innerorts (50km/h), an sonstigen Gefahrenstellen ...

    Das ist mir klar. Ich hab mich an dem Argument "da finde ich das nicht sinnvoll, deshalb reicht es wenn es die Leute machen, die es sinnvoll finden" gestört.



  • @Belli sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    Mir gefällt nur der Gedanke an die große Gießkanne, generelles Tempolimit unabhängig davon, wie breit und gerade und leer die AB gerade ist, nicht.

    Letztendlich muss es die Gesellschaft insgesamt entscheiden, wieviel Freiraum jedem Einzelnen zugestanden wird. In Deutschland gibt es übrigens meines Wissens schon seit einigen Jahren eine knappe Mehrheit für ein Tempolimit.

    Die erste willkürliche Quelle:
    https://www.n-tv.de/politik/Mehrheit-ist-fuer-allgemeines-Tempolimit-article23352430.html



  • @It0101 sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    In Deutschland gibt es übrigens meines Wissens schon seit einigen Jahren eine knappe Mehrheit für ein Tempolimit.

    Die erste willkürliche Quelle:
    https://www.n-tv.de/politik/Mehrheit-ist-fuer-allgemeines-Tempolimit-article23352430.html

    Das ist das, was ich meine: Wenn diese Mehrheit max 130 fährt, bleiben ja nicht mehr so viele übrig, wenn man mal davon ausgeht, dass der Rest, also die Minderheit, ja nun mal nicht ständig auf freien ABen unterwegs ist ... wäre also schon viel gewonnen, und man bräuchte eben nicht alle zu zwingen.



  • Als Eigenheimbesitzer zwangsweise an eine Kläranlage angeschlossen zu sein, hat schon so seinen Sinn. Nur weil die Meisten ggf. aus freien Stücken sich anschließen lassen oder selbst eine bauen, dürfen die Anderen, welche meinen, ihr Schiss ist so klein, dass er gar nicht ins Gewicht fällt, trotzdem nicht in den Brunnen scheißen.
    Für das Gemeinwohl müssen sich manche halt mal anpassen.



  • Ja, aber immer nur die Kleinen ... Elon Musk darf eine Rakete bauen, die mit 4600 Tonnen Treibstoff an Bord explodiert ... wer genug Kohle scheffelt, macht Kreuzfahrten mit Schiffen, die dreckiges Schweröl verbrennen, wer noch ein bisschen mehr Kohle scheffelt, fährt direkt mit der eigenen Yacht oder fliegt mit dem Privatjet durch die Gegend ...
    aber hier soll eine Minderheit zu einem Tempolimit gezwungen werden ...



  • Gutern Abend @Belli ,
    hier mischt Du Sachen munter durcheinander.

    1. Natürlich ist es eine Frage, wie man mit solchen "irren Reichen" in Bezug auf deren CO2-Abdruck umgeht. Aber das hat nichts mit einem Tempolimit zu tun; es gilt ja auch für Musk und Co.
    2. Wie kommst Du darauf, dass die Schnellfahrer "die Kleinen" mit Bedarf von Minderheitenschutz sind? Mal so nebenbei; die Reichsten sind auch eine Minderheit.


  • @Helmut-Jakoby
    ja, die sind auch eine Minderheit, die Reichen ... aber denen versucht man nicht, irgendwas zu verbieten ...
    und bei den 'Kleinen' rede ich nicht von Minderheitenschutz, aber gegenüber den Reichen, denen man eben nicht irgendwas zu verbieten versucht, ist der Ottonormalschnellfahrer eben der 'Kleine'.
    Von Schnellfahrern als Minderheit rede ich, weil es ja heißt, dass die Mehrheit für ein Tempolimit ist, also gar nicht schnell fahren will.



  • @Jockelx sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    @Tyrdal sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    @Jockelx Ich beziehe mich jetzt auf das Limit. Und das Argument "alle anderen haben das auch" kenne ich sonst aus dem Kindergarten.

    Echt? Auf das Niveau willst du gehen? Da musst du dir aber jemand anderen für suchen.

    Ja selbstverständlich, denn genau dort ist das Niveau des Arguments.



  • @Helmut-Jakoby sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    Defensives fahren, max. 100 km/h auf der Autobahn und 80 km/h auf der Landstraße spart bei mir die Hälfte an Sprit im Gegensatz zum grundsätzlichen schnellen Fahren, also beschleunigen und die max. Geschwindigkeit, wenn geht (100 km/h auf der Landstraße und ca. 170 km/h auf der Autobahn).
    Und Zeit ist relativ. Halb so viel Tankstopps und Wartungsintervalle sind auch weiter auseinander, gehört also meiner Meinung nach mit betrachtet.

    Also die Hälfte würde ich nicht sparen und ein Tankstop ist in max 5min durch, normalerweise. Da spare ich durch die Geschwindigkeit mehr Zeit. Und die Mehrkosten sind mir meine Zeit wert.



  • @Tyrdal sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    @It0101

    Kommt halt auch drauf an wann man fährt. Zur Rush Hour kannst du auf der A5 bei FFM oder A1 bei Hamburg sicher keine 160 fahren. Später am Abend sieht das anders aus. Nur warum sollte ich dann bei freier Strecke extra Zeit verschwenden müssen? Mit der Stunde kann ich was besseres anfangen.

    Soweit bin ich bei dir. Nur leider gibt es genügend idioten, welche die Autobahn mit einer Rennstrecke verwechseln.
    Und zusätzlich meinen, dass alle anderen ihnen vorfahrt gewähren müssen.
    Bzw. dann Risiko Aktionen machen wie rechts zu überholen.
    Und daher sind solche Regeln notwendig.

    Ich hoffe mal dass du vorausschauend fährst und die 160 auch nur fährst, wenn du die Strecke für mindestens 2-3km komplett einsehen kannst um rechtzeitig erkennen zu können ob ein anderes Fahrzeug auf deiner Spur vor dir ist das langsamer fährt als du (z.b. weil dieses gerade einen LKW überholt). Damit du noch rechtzeitig reagieren kannst um abzubremsen oder, soweit eine Spur links von dir existiert, die Spur zu wechseln.
    Bei 160 km/h legst du in 60s eine Strecke von 2,66km zurück. Bei 30s sind das immer noch 1,33km.
    Bei einer Kurvigen strecke, wo man die Strecke nicht komplett für 2-3km einsehen kann, ist das dann schnell passiert, dass nach einer Kurve du auf einem anderen Fahrzeug auffährst, dass gerade ein anderes Fahrzeug (z.b. LKW) begonnen hat zu überholen und schon die Fahrspur gewechselt hat und dabei eine langsamere Geschwindigkeit hat als du.



  • Ich meinen Augen überwiegen die Vorteile eines Tempolimits:

    • Weniger Unfälle
    • Weniger Stau
    • Weniger CO2
    • Weniger verbrannter Treibstoff -> Weniger Geld für Öl-Gesellschaften.

    Wenn eine demokratische Mehrheit dafür ist, die demokratische Minderheit unter "Minderheitenschutz" stellen zu wollen, ist doch lächerlich. Dann kann man Minderheitenschutz für jede Gruppe einfordern, die für oder gegen etwas ist, aber keine Mehrheit auf sich vereinigt bekommt.

    Der Anteil an Fahrern, die Regelmäßig eine solch hohe Zeitersparnis haben, das dass wirklich ins Gewicht fällt, sollte auch recht gering sein.

    In meinen Augen ist das ein typischer Fall von Allgemeinwohl vor Eigenwohl.

    Aber, den Deutschen ist die freihe Fahrt, was den Amerikanern der Waffenbesitz ist. Daher glaube ich nicht, dass sich hier daran so schnell was ändert.



  • @Schlangenmensch sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    Ich meinen Augen überwiegen die Vorteile eines Tempolimits:

    • Weniger Unfälle
    • Weniger Stau
    • Weniger CO2
    • Weniger verbrannter Treibstoff -> Weniger Geld für Öl-Gesellschaften.

    Wenn eine demokratische Mehrheit dafür ist, die demokratische Minderheit unter "Minderheitenschutz" stellen zu wollen, ist doch lächerlich. Dann kann man Minderheitenschutz für jede Gruppe einfordern, die für oder gegen etwas ist, aber keine Mehrheit auf sich vereinigt bekommt.

    Der Anteil an Fahrern, die Regelmäßig eine solch hohe Zeitersparnis haben, das dass wirklich ins Gewicht fällt, sollte auch recht gering sein.

    In meinen Augen ist das ein typischer Fall von Allgemeinwohl vor Eigenwohl.

    Aber, den Deutschen ist die freihe Fahrt, was den Amerikanern der Waffenbesitz ist. Daher glaube ich nicht, dass sich hier daran so schnell was ändert.

    Da stimme ich dir zu, ich bin auch für ein Tempo limit. Wobei das argument "Weniger Unfälle" relativ schwach ist, bezogen auf die Autobahn, da die meisten Unfälle laut Statistiken auf Landstraßen passieren.
    Was aber stimmt, dass dadurch die schwere der Unfälle auf Autobahnen sich reduzieren lässt, wie It0101 schon mal erwähnt hat.



  • @Schlangenmensch
    Wir leben doch hier in einer Demokratie, denke ich.
    Also ist doch alles in Ordnung, offensichtlich haben wir noch keine demokratische Mehrheit für ein Tempolimit.
    Und Minderheitenschutz dafür wird ja wohl kaum jemand einfordern, wäre mir zumindest nicht bekannt, alles, was ich in dem Zusammenhang mitbekomme, ist, dass es Lobby, Gruppen, Interessierte gibt, die eben versuchen, die demokratische Mehrheit auf jeweils ihre Seite zu ziehen.



  • @Belli sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    @Schlangenmensch
    Also ist doch alles in Ordnung, offensichtlich haben wir noch keine demokratische Mehrheit für ein Tempolimit.

    Woher nimmst du diese Aussage? Laut der Quelle von It0101 (https://www.n-tv.de/politik/Mehrheit-ist-fuer-allgemeines-Tempolimit-article23352430.html) scheint aktuell eine Mehrheit der Bevölkerung für ein Tempolimit zu sein.
    Aus meiner sicht wird es eher am Verkehrsministerium scheitern bzw. am aktuellen Minister der dem Ministerium vorsteht. Denn dieser ist strikt gegen ein Tempolimit (egal was die Bevölkerung sagt laut Umfragen...)



  • @firefly
    Der Minister ist ja Minister in Folge demokratischer Wahlen.
    Und er ist auch nicht der erste Verkehrsminister, den wir haben, vor 3 Jahren hatten wir noch jemand anderen ...



  • @Belli sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    @firefly
    Der Minister ist ja Minister in Folge demokratischer Wahlen.
    Und er ist auch nicht der erste Verkehrsminister, den wir haben, vor 3 Jahren hatten wir noch jemand anderen ...

    Der in dieser Frage auch nicht besser war, obwohl ein allgemeines Tempolimit eine "low hanging fruit" ist um den CO2 austoß im Verkehrsbereich zu senken



  • @Belli sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    Der Minister ist ja Minister in Folge demokratischer Wahlen.

    Es ist halt nicht so einfach, wenn man keine Volksabstimmungen hat. Das Tempolimit ist halt nun mal auch kein Top Prio 1 Thema jedes Bürgers. Also sprich keiner würde die Grünen o.ä. wählen nur um ein Tempolimit durchzudrücken. Man wird also wohl mehr als eine "kleine" Mehrheit in der Bevölkerung aktuell brauchen, damit es auch durchkommt. Oder eben eine Mehrheit in Parteien wie der FDP, welche sich durch eine breitere Mehrheit in der Bevölkerung von alleine ergeben würde.

    Auch ändern sind die Meinung in Bezug auf das Tempolimit ja mit der Zeit. Tendenziell eher in Richtung einer breiteren Mehrheit würde ich vermuten, da Umweltschutz den Menschen ein größeres Anliegen ist und Studien das Tempolimit als okölogisch und ökonomisch sinnvoll einstufen. Gewählt wird aber halt nun mal nur alle paar Jahre.
    Von daher hat man sowieso immer einen zeitlichen Verzug. Und dann ist natürlich auch immer so, dass man ja durch sein Kreuz bei Partei X nicht garantieren kann, dass diese sich tatsächlich auch für Thema A stark machen. Sieht man ja desöftern, dass Parteien Kompromisse eingehen (müssen), wenn sie mit Realpolitik konfrontiert sind.

    Insgesamt halte ich die Aussage in Bezug auf die demokratische Mehrheit für gewagt. Wir leben nun mal in einer repräsentativen Demokratie, da funktioniert das alles nicht so einfach. Nicht das es per se schlecht wäre. Volksabstimmungen haben massive Nachteile. Aber es führt eben dazu, dass nicht alles umgesetzt wird, wofür es Mehrheiten gibt oder auch umgekehrt, dass Dinge umgesetzt werden, die keine Mehrheiten haben.

    Den Ansatz: Wenn es nicht durchgesetzt wurde, dann wollte es wohl keine demokratische Mehrheit finde ich insgesamt aber kritisch. So funktioniert unser politisches System eben nur bedingt.



  • Es gibt ja Parteien, von denen bekannt ist, dass sie gerne ein Tempolimit durchsetzen würden.
    Wenn die bei der Wahl keine Mehrheiten bekommen, dann scheint es den wahlberechtigten Bürgern ja doch nicht so sehr am Herzen zu liegen.
    Es ist halt was anderes, sich bei einer Umfrage irgendwie zu äußern, als am Wahltag dann auch sein Kreuzchen zu machen.
    Vielleicht sind die Umfragen auch einfach nicht repräsentativ?
    Wer weiß, ob die Befragten überhaupt alle einen Führerschein haben ...
    Vielleicht hat man sich auch einfach an eine S- oder U-Bahnstation gestellt, und (nur) alle gefragt, die gerade aus der Bahn kamen ...
    Wenn ich mich an eine Autobahn-Raststätte stelle und (nur) alle Fahrer von PS-starken Autos befrage, bekomme ich sicher ein anderes Ergebnis.



  • Es ist doch, abgesehen von der Unfallrate, völlig egal, ob wir ein Tempolimit haben oder nicht.^^ Dem angeblichen Klimawandel juckt das nicht. Genauso wie die übrigen Maßnahmen und Verbote und Gebote... Bleibt halt noch die Frage offen, ob ein paar Wetterphänomene menschengemacht sind oder nicht... Wer solche Dinge wirklich angehen möchte, darf halt nicht aus dem Blick verlieren, dass Indien bald das bevölkerungsreichste Land wird und halb Afrika bald zu uns kommen könnte. Aber naja... was versteht ein theoretischer Algorithmiker schon von Problemen. 🤡



  • @Belli sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    Es gibt ja Parteien, von denen bekannt ist, dass sie gerne ein Tempolimit durchsetzen würden.
    Wenn die bei der Wahl keine Mehrheiten bekommen, dann scheint es den wahlberechtigten Bürgern ja doch nicht so sehr am Herzen zu liegen.

    Sorry, aber die Argumentation ist wirklich absolut Unsinn. Parteien, insbesondere in Deutschland stehen für mannigfaltige Ansätze. Nicht umsonst sind Wahlprogramme mehrere Seiten stark. Fast niemand würde eine Partei nur wegen einer Sache wählen.

    Es behauptet auch niemand dass ein Tempolimit ein Allheilmittel gegen den Klimawandel wäre, daher ist es auch kein durchschlagendes Argument, eine Partei zu wählen. Es ist einfach ein Mittel was zwar am Ende nur einen kleinen Einfluss hat, aber es kostet halt einfach nichts und hat nur Vorteile, abgesehen davon, dass @Tyrdal etwas länger zur Arbeit braucht. 🙂 Da er aber vermutlich Softwareentwickler ist, findet er bestimmt irgendwo anders einen Job mit HomeOffice 😃


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