Der Dreisatz lügt
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Marc++us schrieb:
Falls der eine oder andere Leser bezweifelt, dass derartige Fehler in der Realität passieren, der sei gewarnt - dies ist leider allzu häufig die Realität, gerade in kleinen Betrieben und Firmen ist die Einstellung "da setze ich halt mehr Leute dran" sehr beliebt. Wie man aber gesehen hat, nicht immer von Erfolg gekrönt.
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Es ist offensichtlich, dass maximal sechs Arbeiter gleichzeitig arbeiten können. Diese würden die Arbeit theoretisch in folgender Minimalzeit erledigen:
Mm, wer sagt denn nicht das sich 7 Arbeiter, zwar etwas im Weg stehn, aber trozedem in 1,3 std fertig werden. Bzw: Einer der 7 Arbeiter hilft den anderen nur und steht dabei gar nicht in der Grube.
Folgendes sieht für den Arbeitgeber auch sehr verlockend aus.
BSP: ein Arbeiter verlangt 10 € die std
4 Arbeiter, die 2 std arbeiten würden insgesamt 80 € kriegen
6 Arbeiter, die 1 std 20 min arbeiten würden insgesamt 80 € kriegendann könnte man doch gleich 16 Arbeiter nehmen:
Sie würden eine halbe std brauchen, insgesamt (na klar)80 € kriegenDer Arbeitgeber verliert also kein geld, er gewinnt aber an Zeit.
Das 16 Arbeiter evt.sich so im Weg sind dass sie 2 std brauchen würde, kalkuliert man nicht mit ein.Was ich damit sagen will:
Man brauch noch den Faktor wie viel Zeit durch einen weiteren Arbeiter verloren geht, und da
Zeit | Anzahl weitere Arbeiter
nicht porpotianl ist, dei Arbeitsbedingungen bei 16 Leuten grausam sind(und die Leute dadurch weniger Spaß haben, schlechter arbeiten)muss man alles berücksichtigen.Folgendes ist aber auch intersant:
2 Arbeiter würden 4 std benötigen.
4 Arbeiter würden 2 std benötigen.
Insgesamt würde der Arbeitgeber in beiden Beispielen 80 € loswerden.Wer sagt denn nicht dass sich 4 Arbeiter viel besser helfen können als 2 Arbeiter und somit schneller arbeiten können
4 Arbeiter würden dann nur noch 1,7 std benötigen
Das würde nur 68 € kosten6 Arbeiter kommen aber viel schlechter zusammen klar sie benötigen nicht 1,33 std, sondern ebenfalls 1,5 std würden aber 90 € kosten
Der kunde macht das Angebot: Ich will das in einer Stunde 30 Minuten ferig hbane. Jede weiter Minute kostet 1 €
(1,5 std = 1 std, 30 Minuten)
(1,7 std = 1 std, 42 Minuten)Bei 4 Arbeiten würde es dann 80€ kosten.
Bei 6 Arbeiten würde es dann 90€ kosten.Bei 4 Arbeiten spart man somit 10€, allerdings wird der Kunder leicht verärgert und sucht sich nächstes Mal evt ein anderes Unternehem aus.
wem das mit std zu dumm ist, rechnet es einfach in tage, monate oder wochen um, obei sich die arbeiter abwechseln würden.)
MfG Fussel
(Hoffentlich kann man es gut lesen...)
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Fussel, das war aber nicht das Thema, das irgendwas günstiger ist. Der Artikel richtet sich gegen den Irrglauben: viel hilft viel. Irgendwelche Kostenberechnungen sind dabei völlig irrelevant(genauso wie schichten, denn wir gehen auch davon aus, dass alle arbeiter gleich schnell sind) Wir können aber mal deinen gedanken weiterführen: der chef nutzt den Dreisatz und stockt auf 12 Arbeiter auf, in der Hoffnung, dass es nur halb so lang dauert. Leider vergisst er dabei aber, dass das wegschaffen von abraum wesentlich weniger zeit benötigt, als das rausschaufeln des drecks. Das bedeuted, dass die Arbeiter generell wartezeiten haben. Nun nehmen wir desweiteren an, dass die Helfer den dreck über einen schmalen weg tragen müssen, der so schmal ist, dass nicht 2 nebeneinander laufen können. Der Weg hat aber buchten, an die man sich stellen kann, wenn man wen an sich vorbeilassen will. Wenn wenige Arbeiter den weg lang laufen gibt es folglich auch wenig "kollisionen", also geringe Wartezeiten. Je mehr arbeiter aber den Weg entlanglaufen desto öfter müssen sie den gegenverkehr vorbeilassen. Viel hilft viel passt also nicht mehr.
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Aber das ist doc hder Sinn des Dreisatzes, oder?
Zu kallulierne, was am besten für einen ist. Und ich meinte einfach, das das eh der reinste Schwachsinn ist.
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Eine Frau trägt ein Kind in 9 Monaten aus. Also müssen 2 Frauen ein Kind in 4,5 Monaten austragen können.
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Und bei hinreichend vielen Frauen bekommt man eine Instant-Geburt ^^
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BTW: Ich weiß nicht, ob das hier schon gesagt wurde, aber bezüglich der Arbeitszeit, die für eine Aufgabe benötigt wird, gibt es ja ein ganz klassisches Buch:
The Mythical Man-month | ISBN: 0201835959
Ich kenne es persönlich nicht. Wenn es hier jemand kennt, würde ich mich aber freuen, wenn derjenige ein bischen zu dem Buch sagen würde.
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3 Programmierer brauchen für ein Programm 1 Jahr.
Wie viel Zeit brauchen 13 Programmierer und warum?
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Itler schrieb:
3 Programmierer brauchen für ein Programm 1 Jahr.
Wie viel Zeit brauchen 13 Programmierer und warum?1 bis 2 Monate, weil die alle so gut sich wie ich.
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Uber schrieb:
Itler schrieb:
3 Programmierer brauchen für ein Programm 1 Jahr.
Wie viel Zeit brauchen 13 Programmierer und warum?1 bis 2 Monate, weil die alle so gut sich wie ich.
So gut wie dein Deutsch?
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Unter schrieb:
Uber schrieb:
Itler schrieb:
3 Programmierer brauchen für ein Programm 1 Jahr.
Wie viel Zeit brauchen 13 Programmierer und warum?1 bis 2 Monate, weil die alle so gut sich wie ich.
So gut wie dein Deutsch?
Das passiert, wenn man "sind" schreiben will und an "ich" denkt. Mein Gehirn ist einfach zu schnell für mich.
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mathik schrieb:
Eine Frau trägt ein Kind in 9 Monaten aus. Also müssen 2 Frauen ein Kind in 4,5 Monaten austragen können.
Wenn ein Schiff fünf Tage von London nach New York braucht, brauchen fünf Schiffe nur einen Tag.
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scrub_ schrieb:
mathik schrieb:
Eine Frau trägt ein Kind in 9 Monaten aus. Also müssen 2 Frauen ein Kind in 4,5 Monaten austragen können.
Wenn ein Schiff fünf Tage von London nach New York braucht, brauchen fünf Schiffe nur einen Tag.
Für die einzelnen Waren auf dem Schiff stimmt es sogar.
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Nicht wirklich. Was du meinst ist, dass der Durchsatz 1 Schiffsladung/Tag ist. Die Latenz bleibt aber bei 5 Tagen. Durchsatz und Latenz ist so ne Sache. Das kriegen bei der Performance-Analyse auch viele durcheinander.
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Wenn 5 Schiffe in 5 Tagen 5 Waren bringen, dann brauchte 1 Ware statistisch einen Tag. Offenbar hast du den Smilie am Ende übersehen.
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Optimizer schrieb:
Durchsatz und Latenz ist so ne Sache. Das kriegen bei der Performance-Analyse auch viele durcheinander.
Wo Du gerade solche Stichwörter nennst, kommt es mir in den Sinn, dass ich mal etwas im Studium gemacht habe, das durchaus auch zu diesem Thema passt. Damals ging es um Leistungs-, Zuverlässigkeits- und Lastmodellierung von Funktionseinheiten und Systemen von Funktionseinheiten. Wer sich für soetwas interessiert, der sollte vielleicht mal nach dem "Gesetz von Little" suchen und in dessen Umfeld.
Außerdem fällt mir gerade noch aus einem ganz anderen Bereich Amdahl's Gesetz ein. Das Umfeld davon ist bezüglich des ursprünglichen Artikels hier vielleicht auch interessant. Weiß nicht, ob das schon genannt wurde.
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Ein Orchester bestehe aus 42 Spielern. Es studiert eine neue Sinfonie mit der Dauer von 42 Minuten ein. Am Tag der Premiere sind 3 Spieler krank. Wie lange dauert die Sinfonie?
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Was seit ihr denn
wieso lügt der Dreisatz? Noch nie etwas von einen umgekehrtproportionalen Dreisatz gehört?
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Ein selten unpassender Kommentar, daß man auch umgekehrt proportional rechnen kann steht ja nicht in Frage, es geht darum, daß ein Dreisatz wegen seiner Nebenbedingungen immer an Grenzen stösst, wo die einfache Berechnung plötzlich falsche Werte liefert.
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Marc++us schrieb:
Ein selten unpassender Kommentar, daß man auch umgekehrt proportional rechnen kann steht ja nicht in Frage, es geht darum, daß ein Dreisatz wegen seiner Nebenbedingungen immer an Grenzen stösst, wo die einfache Berechnung plötzlich falsche Werte liefert.
bezog sich auf den Anfangsthread, dass mit den Arbeitern.