"Weltuntergang" durch Banken- und "General Motors"-Pleite? (vorher: "Weltuntergang" durch
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Erhard Henkes schrieb:
http://archive.org/details/VideoManifestZurBrechungDerZinsknechtschaftDesGeldes-GottfriedFeder
Die Befreiung der schaffenden Kräfte ist bereits erfolgt! Wir sind nicht mehr versklavt! Leihkapital und Zinsknechtschaft, das soll unser größtes Übel sein? Nicht einmal geschichtlich interessant.
Ich habe schon gehört, das Zinsknechtschaft ein NS Begriff wäre und es deshalb vielen aufstösst.
http://www.youtube.com/watch?v=yIhr3VjP2Oc => Statement zum Hörmann.Ich sehe es sehr wohl so, dass Du Dir mit einem Harz-IV-Antrag ein Sklavenhalsband abholst und destruktiv jede Schaffenskraft schadest. Und der Staat versucht Selbstständige und Vermögene sehr wohl in diese Joch einzuspannen. Z.B.:
- Zwangsrentenversicherung für junge Selbstständige.
- Zwangskrankenversicherung.
- Transparentes Konto- und Zugriff des Staates auf Konten ohne Gerichtsprozess (Verwaltungsverzugsverfahren).
- Anrechnung von essentiellen Vermögensgütern wie Eigentumswohnung und Häuser.
- Abhängigkeit und Erpressbarkeit durch Banken des Staates.Wo kommen wir den da hin, wenn Selbstständige und Vermögende nicht abhängig wären und keine Schulden haben dürfen. Dann müssen wir künstlich welche schaffen.
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es geht um die praktischem Ansätze vom verzinsten Geldsystem in ein zinsfreies
Geldsystem zu kommen Dann nennt es eben nicht Zinsknechtschaft sondern anders
es ändert ja nix daran - nehmt einfach einen kommunistischen oder demokratischen
Begriff dafür und gut ist.Es geht nicht darum keine Schulden haben zu dürfen, es geht darum keinen Zins
für Schuld zu zahlen - es reichen ja immerhin auch SicherheitenWenn wer seinen Kredit für Haus oder Auto nicht zurückzahlen können will, wird
er halt enteignet - ich denke das sollte reichen als Anreiz die Schulden abzuzahlen.Es aber obendrein noch mit einem Zins zu erwirken wollen ist übertrieben.
Und es geht in dem Buch auch um die ( geniale ? ) Idee, Staatsschulden in Form
von ( damals: Kriegsanleihen ) Bundeswertpapiere so abzubauen, dass sie verschwinden aber kein Haircut nötig ist *g* - und dass sie nicht in der heute
bekannten Form zurückbezahlt werden müssen.
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Zinsen sind doch nicht das Problem.
Zins ist der Preis für sofort verfügbares Geld. Und es muss dafür einen Preis >0 geben, den sofort verfügbares Geld ist kein unbegrenztes Gut das einfach so rumliegt.
Durch den Preis>0 wird sichergestellt dass das Gut am sinnvollsten eingesetzt wird.Schuld an den Staatsschuldenkrisen sind nicht die Zinsen, sondern das Wesen der Demokratien: Damit Politiker (wieder-)gewählt werden können, müssen sie Geld unters Volk jubeln, und zwar wenn möglich mehr als sie haben.
Daran krankt auch die antizyklische Konjunkturpolitik:
Aus dem an sich vernünftig klingenden keynesianischen Ansatz:
- in mageren Jahren Geld auf Pump ausgeben um die Wirtschaft anzukurbeln.
- in fetten Jahren mit den sprudelnden Einnahmen die Schulden zurückzahlen.... wird in einer Demokratie schnell
- in mageren Jahren Geld auf Pump ausgeben um die Wirtschaft anzukurbeln.
- in fetten Jahren noch mehr Geld ausgeben, weil man hat's ja!denn alles andere würde die wirtschaftstheoretisch unbedarfte Bevölkerung nunmal nicht verstehen und der konsequente Schuldenrückzahler kann sich nicht im Amt halten.
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Jetzt kommen auch noch die Ungarn:
http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/web/heute-Nachrichten/4672/23472898/bfe51a/Bangen-in-Budapest.html
Wir brauchen ein Ellis Island!
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scrontch schrieb:
... wird in einer Demokratie schnell
- in mageren Jahren Geld auf Pump ausgeben um die Wirtschaft anzukurbeln.
- in fetten Jahren noch mehr Geld ausgeben, weil man hat's ja!Es ist interessant, daß Du das an einer Demokratie festmachst...
Denn dieses Problem hatte das "späte Rom" auch (als es den Pfad der damaligen Demokratie verlassen hatte) - die Diktaturen und Herrscher mußten viel Geld ausgeben (z.B. kostenloses Brot für den Plebs), um sich ihre Wiederwahl zu erkaufen bzw. um Aufstände gegen ihre Wiederernennung zu verhindern.
Man sollte da vielleicht eher sagen "in einer Demokrate, nachdem sie ihren Scheitelpunkt überschritten hat". Sobald also die Demokratie in die Phase eintritt, wo die Herrscher nicht mehr wegen ihrer Eigenschaft und ihrer Ziele gewählt werden, sondern nur noch wegen der Wohltaten. Wenn sie das Volk ausreichend korrumpiert haben...
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scrontch schrieb:
... wird in einer Demokratie schnell
- in mageren Jahren Geld auf Pump ausgeben um die Wirtschaft anzukurbeln.Das nennt sich Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik, dass man bspw. in der Depression der Konjunktur verwendet: Subvention durch den Staat, um die Wirtschaft anzukurbeln.
@Marc++us: Das ist doch bestimmt der erste Thread, der 200 Seiten erreicht hat? Glückwunsch \o/
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Marc++us schrieb:
scrontch schrieb:
... wird in einer Demokratie schnell
- in mageren Jahren Geld auf Pump ausgeben um die Wirtschaft anzukurbeln.
- in fetten Jahren noch mehr Geld ausgeben, weil man hat's ja!Es ist interessant, daß Du das an einer Demokratie festmachst...
Denn dieses Problem hatte das "späte Rom" auch (als es den Pfad der damaligen Demokratie verlassen hatte) - die Diktaturen und Herrscher mußten viel Geld ausgeben (z.B. kostenloses Brot für den Plebs), um sich ihre Wiederwahl zu erkaufen bzw. um Aufstände gegen ihre Wiederernennung zu verhindern.
Man sollte da vielleicht eher sagen "in einer Demokrate, nachdem sie ihren Scheitelpunkt überschritten hat". Sobald also die Demokratie in die Phase eintritt, wo die Herrscher nicht mehr wegen ihrer Eigenschaft und ihrer Ziele gewählt werden, sondern nur noch wegen der Wohltaten. Wenn sie das Volk ausreichend korrumpiert haben...
Hmm, wie man die Staatsform nennt ist wohl egal, aber eben immer dann wenn man mit Geld ausgeben seine Macht sichert.
Das mit dem Scheitelpunkt seh ich nicht so.
Die Geldrausschmeisserei fing doch in der BRD schon bald nach ihrer Gründung an.
(Nur dass der Schuldenberg damals halt noch kleiner war.)
Aber es ging doch von Anfang an immer nur in eine Richtung!
http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung_Deutschlands#Entwicklung_der_Staatsverschuldung_in_Deutschland
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Sone schrieb:
Das nennt sich Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik, dass man bspw. in der Depression der Konjunktur verwendet: Subvention durch den Staat, um die Wirtschaft anzukurbeln.
Schon klar.
Es geht jeweils um den zweiten Satz.
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scrontch schrieb:
Hmm, wie man die Staatsform nennt ist wohl egal, aber eben immer dann wenn man mit Geld ausgeben seine Macht sichert.
Also immer? Das letzte mal, als man sich ohne Geld auszugeben die Macht gesichert hat war wohl vor der Erfindung des Geldes ...
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Bashar schrieb:
scrontch schrieb:
Hmm, wie man die Staatsform nennt ist wohl egal, aber eben immer dann wenn man mit Geld ausgeben seine Macht sichert.
Also immer? Das letzte mal, als man sich ohne Geld auszugeben die Macht gesichert hat war wohl vor der Erfindung des Geldes ...
Ich hatte natürlich sagen wollen "mit stetig mehr Geld ausgeben als einnehmen".
Es gibt keinen Grund weshalb man das immer so machen müsste.Aber in Demokratien (oder allgemeiner in Systemen mit einer Art von Wahlsystem, in dem die breite Masse der Bevölkerung ein Gewicht hat) scheint man es so machen zu *müssen*.
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Eine der Ursachen der französischen Revolution war die absurd hohe Staatsverschuldung. Des absolutistischen, nicht demokratischen Staates, füge ich mal sicherheitshalber hinzu. Bei deinem Versuch, die Demokratie kaputtzureden, solltest du bedenken, dass sie die einzige Staatsform ist, bei der sich überhaupt ein Machthaber für seine Entscheidungen rechtfertigen muss.
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Ich will hier nicht die Demokratie kaputtreden!
Ich behaupte nur dass die Demokratie mit Staatsschulden systembedingt ein Problem hat.
Und ist insofern nicht der Weisheit letzter Schluss.
Aber jo, ok, vielleicht haben alle Staatssysteme mit Schulden ein Problem und die Demokratie ist noch die beste Lösung.
Aber ein System dass auf einem Schneeballprinzip beruht kann auf Dauer nicht stabil sein.
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Aber ein System dass auf einem Schneeballprinzip beruht kann auf Dauer nicht stabil sein.
Es kann sich auch wieder verlangsamen, es gibt auch eine schleichende Entwertung des Geldes. Schau dir mal den Wert des Goldes in US-$ über 100 Jahre an.
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scrontch schrieb:
Ich will hier nicht die Demokratie kaputtreden!
Ich behaupte nur dass die Demokratie mit Staatsschulden systembedingt ein Problem hat.
Und ist insofern nicht der Weisheit letzter Schluss.
Aber jo, ok, vielleicht haben alle Staatssysteme mit Schulden ein Problem und die Demokratie ist noch die beste Lösung.
Aber ein System dass auf einem Schneeballprinzip beruht kann auf Dauer nicht stabil sein.Warum sollten eigentlich Schulden für einen Staat ein Problem sein? Haben diverse Länder nicht gezeigt, dass "einfach nicht zurückzahlen" auch eine ziemlich gute Option ist? Glaubt doch eh niemand, dass die Schulden jemals getilgt werden. Und den Ländern, die sich dem verwehren (Island, Argentinien...) geht es besser, als denen, die sich die Schuldenlast weiter aufbürden. Wer verliert, sind die Banken. Also nicht so tragisch.
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otze schrieb:
scrontch schrieb:
Ich will hier nicht die Demokratie kaputtreden!
Ich behaupte nur dass die Demokratie mit Staatsschulden systembedingt ein Problem hat.
Und ist insofern nicht der Weisheit letzter Schluss.
Aber jo, ok, vielleicht haben alle Staatssysteme mit Schulden ein Problem und die Demokratie ist noch die beste Lösung.
Aber ein System dass auf einem Schneeballprinzip beruht kann auf Dauer nicht stabil sein.Warum sollten eigentlich Schulden für einen Staat ein Problem sein? Haben diverse Länder nicht gezeigt, dass "einfach nicht zurückzahlen" auch eine ziemlich gute Option ist? Glaubt doch eh niemand, dass die Schulden jemals getilgt werden. Und den Ländern, die sich dem verwehren (Island, Argentinien...) geht es besser, als denen, die sich die Schuldenlast weiter aufbürden. Wer verliert, sind die Banken. Also nicht so tragisch.
Woah, woah, woah. Über genau den Aspekt hab ich schon nachgedacht, und ich finde, dass ist irgendwie eine.....komischerweise korrekte Sichtweise. Das ist die bessere Option, obwohl es ja eigentlich Betrug ist, oder?
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Dann darf man eben kein Geld an Banken geben, wenn die es Leuten geben, die einfach nicht zurück zahlen.
Wenn man Geld verschenken will, kann man es gezielt machen, auch als Staat.
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H.W.Sinn leitet die Doom-Tage ein:
"In 20 Jahren hat D eine Demokratiekrise! Soviel können wir gar nicht immegrieren... Genertionenvertrag Ade ... 12 Billion Gesamtverschuldung PIIGS ... eine Schuldensozialisierung durch Steuergelder ist unmöglich."
http://www.youtube.com/watch?v=Ui0NOk_lSbU&feature=relmfu
Die Rede von Roman Herzog hat es auch in sich:
http://www.youtube.com/watch?v=wMD-cToTI-c&feature=relmfuPasst im selben Kontext:
http://www.youtube.com/watch?v=9Fd8P9l2ZI4&feature=related
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Erhard Henkes schrieb:
Wenn man Geld verschenken will, kann man es gezielt machen, auch als Staat.
Ich bin sicher, ich werde in heutigen Zeiten viel verschenken. Gerade als Staat.
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Wenn ich schon als Steuerzahler für Sozialstaat, Europa und Energiewende bedingt durch unfähige Politiker und Staatsorgane mehr als notwendig zahlen muss, dann möchte ich nicht noch eine europäische Bankenunion.
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otze schrieb:
Warum sollten eigentlich Schulden für einen Staat ein Problem sein? Haben diverse Länder nicht gezeigt, dass "einfach nicht zurückzahlen" auch eine ziemlich gute Option ist? Glaubt doch eh niemand, dass die Schulden jemals getilgt werden. Und den Ländern, die sich dem verwehren (Island, Argentinien...) geht es besser, als denen, die sich die Schuldenlast weiter aufbürden. Wer verliert, sind die Banken. Also nicht so tragisch.
Das ist grundsätzlich richtig. Dafür gab's ja auch Regeln:
- wenn ein Staat Anzeichen macht, daß er nicht zurückzahlt, steigen seine Zinsen sehr stark an
[Island ist übrigens ein Sonderfall, da hat der Staat es abgelehnt für Banken zu haften und damit die Schulden nicht in seine Bilanzen eingebracht.]- wenn eine Bank einem Pleitestaat zu viel Geld geliehen hatte, ging es sie pleite
Das war ein gutes Konzept, Marktwirtschaft und so.
Jetzt haben wir das Konzept aber mehrfach ausgehebelt:
- unter anderem haben z.B. Lebensversicherungen die ganzen Gelder überwiegend in Staatsanleihen geparkt
- wir verhindern durch die Schirme höhere Zinsen, die eigentlich ja nur der Ausdruck an Zahlungszweifeln waren
- wir retten die Banken vor der Pleite, weil wir nicht überblicken, ob nur eine Bank pleite geht oder viele, und welche der dort geparkten Gelder sich mit auflösen
Wir haben also die vorhandenen Selbstreinigungsregeln effektiv ausgehebelt... aber die Konsequenzen sind kaum noch überschaubar.
Gleichzeitig gelingt es sogar, den Leuten Zweifel am Markt einzuimpfen.
Alles sehr seltsam.