"Weltuntergang" durch Banken- und "General Motors"-Pleite? (vorher: "Weltuntergang" durch



  • Prof84 schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    So sieht es übrigens beim "Schmutzfink" und Burgherren Zumwinkel aus:
    http://www.ftd.de/koepfe/:Prozess-zur-Liechtenstein-Aff�re-Zumwinkel-verbleibt-Millionenverm�gen/464221.html

    Wieso kriegt der ***** bei 13 Mio. nur zwei Jahre auf Bewährung? 😡

    Denkst du nicht, dass es irgendwo nicht fair ist, ihm jetzt noch einen Arschtritt zu geben, nachdem er mehr sowieso schon mehr Steuern gezahlt hat, als alle in diesem Thread zusammen (inkl. dir) und den Staat wohl kaum wesentlich mehr als wir in Anspruch genommen hat? 😕

    Viele Gruesse
    Christian



  • rüdiger schrieb:

    Mr. N schrieb:

    Ob die Bundesregierung vorhat, mit Qimonda einen zweiten Holzmann hinzulegen?

    Eine Insolvenz von Qimonda kann doch eine neue Chance sein. Die Darstellung scheint ja zumindest so zu sein, dass das Problem das Management war. Selbst wenn die Firma tot ist, wäre die Konkursmasse doch sicher sinnvoll. Der DRAM Markt wächst ja. Daher könnte ich mir vorstellen, dass das jemand aufkauft. Wenn "man" pech hat, dann werden aber eben die Fertigungsanlagen in Deutschland abgeholzt und in Asien oä wieder aufgebaut.

    Ich halte es für unwahrscheinlich, dass da viel zu retten ist. Sehr profitabel waren die ja nie.



  • Schöner Anti-Bush Film:
    http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/673976?inPopup=true

    ChrisM schrieb:

    Denkst du nicht, dass es irgendwo nicht fair ist, ihm jetzt noch einen Arschtritt zu geben, nachdem er mehr sowieso schon mehr Steuern gezahlt hat, als alle in diesem Thread zusammen (inkl. dir) und den Staat wohl kaum wesentlich mehr als wir in Anspruch genommen hat? 😕

    Ja genau! Ab eine Mrd. Steuern hat man dann drei Morde frei. 😃
    Bevölkerung gibbet genug. Nur Geld ist knapp. 🤡
    Rechtsempfinden wie in Thailand, wo die Väter ihre Töchter in die Prostitution verkaufen ... 🙄

    Erhard Henkes schrieb:

    Es ist unglaublich, wieviel man mit der Dummheit Anderer verdienen kann.

    Das könnte exakt von einem Bankberater, Immobilienhai, Versicherungsvertreter oder ... stammen. 😉
    "Hochmut kommt vor dem Fall" (Salomo)

    @Prof84:
    Was passiert eigentlich, wenn das britische Bankensystem und/oder das Pfund hopps gehen? Hast Du dafür auch schon die ideale Taktik ("auf und nieder, immer wieder") entdeckt?

    Ich habe gerade eine Anfragen aus London laufen:

    ‘Lead Business Analyst’:
    Business Analyst - Exotic Trading System - Front Office - £650-£850/day

    A leading investment bank is currently looking to hire a contract lead business analyst with strong knowledge of multiple asset classes (Fixed Income, FX) and a specialist in Front Office functions. Candidates need to have worked on Front Office implementations or upgrades and have detailed experience gathering both functional and technical requirements.

    Location: London
    Country:England Start
    Date: ASAP
    Duration: 12 months rolling
    Rate:£650-£850/Day

    Nur mit den Tagessatz kommen Sie nicht hin - GBP steht nur noch bei 1,0584 € - will 945 €/d haben. Und in Terms and Conditions habe ich geschrieben, dass ich die Rechnung in Euro stelle und zum aktuellen Kurs in BGP kalkuliere. Seit dem ist da bei der Gegenseite Stille angesagt ... 😃

    Nee, Staatsbankrott glaube ich dran. Aber an eine Hyperinflation glaube ich, die vielleicht darin endet, dass sich die Briten später in den Euro flüchten wollen. Die Kernwirtwirtschaft der Briten ist u.a. auch die Finanzwirtschaft.
    Das bedeutet der S&P500 mit einer Kapitalflucht bei binnenmarkt-orientierten Unternehmen rechnen muss. Da kann man auf fallende Kurse spekulieren.

    Ein Staatsbankrott UKs hätte fatale Folgen für Europa und der Weltwirtschaft.
    Darum glaube ich die EZB und IWF werden noch drastisch eingreifen. Die EU selber kann nicht mehr viel machen, weil die Reserven und Regulierungen sich um die schwachen EU Länder Irland, Griechenland, Italien und Spanien kümmern muss.

    Neuverschuldung ist I.M. überall teuer:
    http://isht.comdirect.de/html/detail/main.html?hist=1y&sSym=FGBL032009F.DTB&DEBUG=0&XsearchWPArt=UKN&ind0=VOLUME&overview_hist=1d&sCat=FUT&sIsin=DE0009652644&sTab=chart&sWkn=965264&sWpType=UKN&type=CONNECTLINE

    ZEW:
    ftp://ftp.zew.de/pub/zew-docs/frep/012009.pdf



  • ...



  • Erhard Henkes schrieb:

    ... Island, Ungarn, Ukraine, Lettland, UK werden nur mühevoll am Leben gehalten.
    Wer kommt demnächst? USA? Man rechnet etwa im Juli 2009 damit.
    Die Bombe tickt. ⚠

    Heise ist keine Quelle die ich hierbei ernst nehme.
    Aber an deinen Ängsten ist was dran. - Ich mache mir mehr um Japan sorgen, wenn die umkippen dann wird es dunkel:

    http://www.welt.de/welt_print/article3075706/Wirtschaftskrise-bremst-Konjunktur-in-Suedostasien.html

    - Aufruhren in China (Bürgerkrieg).
    - Staatskreditblase der USA platzt, weil Nahost und China ihr Geld wiederhaben wollen und Kapital abziehen.
    - Australien hungert, weil der Export überwiegend nach Asien geht.
    - die Südoststaaten gehen in Folge vor die Hunde, weil der Asiatische Binnenmarkt zusammenbricht.



  • Prof84 schrieb:

    ChrisM schrieb:

    Denkst du nicht, dass es irgendwo nicht fair ist, ihm jetzt noch einen Arschtritt zu geben, nachdem er mehr sowieso schon mehr Steuern gezahlt hat, als alle in diesem Thread zusammen (inkl. dir) und den Staat wohl kaum wesentlich mehr als wir in Anspruch genommen hat? 😕

    Ja genau! Ab eine Mrd. Steuern hat man dann drei Morde frei. 😃
    Bevölkerung gibbet genug. Nur Geld ist knapp. 🤡
    Rechtsempfinden wie in Thailand, wo die Väter ihre Töchter in die Prostitution verkaufen ... 🙄

    Also Steuerhinterziehung auch nur sprachlich in die Nähe von Mord zu rücken, ist ein Kunststück, das ich eigentlich nur von Lafontaine erwartet hätte. 👎 👎

    Zum Glück ist das hier OT, sonst wäre dieser Post jetzt erheblich länger.

    Abgesehen davon möchte ich hier einen Artikel zur Diskussion stellen, ganz unvereinommen:
    http://www.insm-oekonomenblog.de/wirtschaft/zentralbanken-als-schadiger-der-marktwirtschaft/

    Wer kann dem Sinn abgewinnen, wer findet es absurd? (mit kurzer Begründung)

    Viele Grüße
    Christian



  • ..



  • ChrisM schrieb:

    Abgesehen davon möchte ich hier einen Artikel zur Diskussion stellen, ganz unvereinommen:
    http://www.insm-oekonomenblog.de/wirtschaft/zentralbanken-als-schadiger-der-marktwirtschaft/
    Wer kann dem Sinn abgewinnen, wer findet es absurd? (mit kurzer Begründung)

    meine meinung: weder sinnig noch absurd. einfach nur irrelevant. wenigstens für die vernachlässigbar wenigen unternehmen, wo ein maschbauer und besitzer der chef einer schraubenfirma ist und ein chirurg und besitzer der chef einer augenklinik.
    die mehrheit der unternhehmen sind blasenfirmen und die sind mir egal. da steigen so viele auf und so viele platzen, es ändert nix daran, daß ich meinen discounter um die ecke habe, es ändert nix daran, daß ich meine kunden habe. ok, die dame von der bank sagte, als ich um einen kredit nachfragte, den ich nicht brauchte, "in diesen zeiten??!", womit sie auf die bankenkrise anspielte. das hat keinen echten effekt.

    kern des zitierten artikels ist wohl:
    "Zu niedrige relative Preise für Kredite führen deshalb zu einem falschen Produktionsaufbau, also zu strukturellen Fehlentwicklungen und Fehlinvestitionen."
    betrifft blasenfirmen. sind mir egal. der besitzer schaut nicht wirklich auf die zinsen der zentralbank, sondern benutzt sie nur, langfristig (damit meine ich nicht die oft zitierten 4 jahre, sonder die anderen 11 jahre) müssen die zentralbankzinsen eh nachgeben.



  • Prof84 schrieb:

    Rechtsempfinden wie in Thailand, wo die Väter ihre Töchter in die Prostitution verkaufen ... 🙄

    Das wuerde ich so mal nicht unterschreiben: http://www.samui-finder.com/de/koh-samui-info/soziales-und-kulturelles/lady-bars/

    Ivo



  • Ein negatives Szenario könnte ein mögliches Auseinanderbrechen der europäischen Währungsunion sein. Unsichere Staatsanleihen, gigantische Abschreibungen bei Banken und Versicherungen, nicht mehr akzeptable Verluste bei Wirtschaftsunternehmen das sind die aktuellen Themen, und dies bei einem nach wie vor desaströsen Ausblick.



  • ChrisM schrieb:

    Abgesehen davon möchte ich hier einen Artikel zur Diskussion stellen, ganz unvereinommen:
    http://www.insm-oekonomenblog.de/wirtschaft/zentralbanken-als-schadiger-der-marktwirtschaft/

    Wer kann dem Sinn abgewinnen, wer findet es absurd? (mit kurzer Begründung)

    Ich finde es absurd (wie du weißt).

    Ergänzend zu volkard:

    Wenn auch die Zentralbank die Realzinsen kurzfristig von den Natürlichen Zinsen abweichen lassen kann, so werden die Realzinsen langfristig zwangsläufig um die Natürlichen Zinsen schwanken müssen, da sonst das Geld seine Geldfunktion verliert.



  • Prof84 schrieb:

    - Staatskreditblase der USA platzt, weil Nahost und China ihr Geld wiederhaben wollen und Kapital abziehen.

    Welche Möglichkeiten gibt es denn, um sein Kapital wieder "abzuziehen" ?

    Die werden sich höchstens überlegen, ob sie in Zukunft auf einen Kunden wie die USA verzichten wollen.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Island, Ungarn, Ukraine, Lettland, UK werden nur mühevoll am Leben gehalten.
    Wer kommt demnächst? USA? Man rechnet etwa im Juli 2009 damit.
    Die Bombe tickt. ⚠

    Wer rechnet damit?

    http://verlorenegeneration.wordpress.com/landerisiken-im-uberblick/ zeigt die CDS-Prämien von einigen Ländern, die man ganz gut zur Approximation von Ausfallrisiken von Ländern nehmen kann. Die USA stehen da ziemlich auf einem Level mit Deutschland ... am Ende der Liste.



  • Daniel E. schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Island, Ungarn, Ukraine, Lettland, UK werden nur mühevoll am Leben gehalten.
    Wer kommt demnächst? USA? Man rechnet etwa im Juli 2009 damit.
    Die Bombe tickt. ⚠

    Wer rechnet damit?

    http://verlorenegeneration.wordpress.com/landerisiken-im-uberblick/ zeigt die CDS-Prämien von einigen Ländern, die man ganz gut zur Approximation von Ausfallrisiken von Ländern nehmen kann. Die USA stehen da ziemlich auf einem Level mit Deutschland ... am Ende der Liste.

    Irgendwie passen die CDS nicht zu den PDs. 😮

    Außer wenn die PDs zwanzigjährig sind, obwohl die CDS zehnjährig sind.



  • Mr. N schrieb:

    Irgendwie passen die CDS nicht zu den PDs. 😮

    Außer wenn die PDs zwanzigjährig sind, obwohl die CDS zehnjährig sind.

    Tut mir leid, ich bin leider bei Finanzinstrumenten ganz und gar unfit.

    Ich erwarte irgendwie, daß Ausfallwahrscheinlichkeit = Faktor* Prämie / (1-Recoveryrate) oder so, aber da jedes Ding irgendeine andere Einheit hat und (mir) nie klar ist, was da ne kumulierte Größe sein soll, ist mir nicht ganz klar, was da der Faktor sein soll, oder ob ich da noch irgendwas aufsummieren muss. Help, pleaze.



  • Daniel E. schrieb:

    Mr. N schrieb:

    Irgendwie passen die CDS nicht zu den PDs. 😮

    Außer wenn die PDs zwanzigjährig sind, obwohl die CDS zehnjährig sind.

    Tut mir leid, ich bin leider bei Finanzinstrumenten ganz und gar unfit.

    Ich erwarte irgendwie, daß Ausfallwahrscheinlichkeit = Faktor* Prämie / (1-Recoveryrate) oder so, aber da jedes Ding irgendeine andere Einheit hat und (mir) nie klar ist, was da ne kumulierte Größe sein soll, ist mir nicht ganz klar, was da der Faktor sein soll, oder ob ich da noch irgendwas aufsummieren muss. Help, pleaze.

    Also, die CDS-Prämie wird jährlich über die Laufzeit des Swaps (hihi, dabei ist es eher eine Versicherung) bezahlt. Also wenn du zB 555,62 € versichern willst und die CDS-Prämie 100 Basispunkte (= 1 Prozentpunkt) beträgt, so musst du über die Laufzeit des Vertrags jedes Jahr 5,56 € zahlen. Sollte zu einem beliebigen Zeitpunkt ein Ausfall eintreten, so bekommst du den Schaden ersetzt und musst von da an keine Prämie mehr zahlen.

    Wie man das jetzt korrekterweise in Default-Wahrscheinlichkeiten umrechnet, ist mir nicht ganz klar.

    Aber ich denke, folgende Schranke gilt:

    PD < 1 - (1 - Prämie/10000) ** Laufzeit

    [Edit: Kleiner Fehler in der Formel.]



  • Mr. N schrieb:

    Wie man das jetzt korrekterweise in Default-Wahrscheinlichkeiten umrechnet, ist mir nicht ganz klar.

    Aber ich denke, folgende Schranke gilt:

    PD < (1 - Prämie/10000) ** Laufzeit

    Verfehlt den Common-Sense-Test, weil die Ausfallwahrscheinlichkeit mit steigender Laufzeit gegen 0 geht. Mit 1- davor macht es halbwegs Sinn; man müsste sich halt man ansehen, was die Versicherungsanbieter da genau treiben.

    So aus dem Bauch raus würde ich sagen: angenommen ich will eine Versicherung betreiben, die für 1 Jahr Versicherungen verkauft, und ich bin mal nett, ich will keinen Gewinn machen (ich zieh die 10000 mal in die 'Prämie' rein):

    - p_def * Versicherungssumme + (1-p_def)*Versicherungssumme*Prämie = 0
    => p_def = Prämie/(1+Prämie)

    Ok. Angenommen, diese Ausfallwahrscheinlichkeit ist über mehrere Jahre konstant (das dürfte in der Realität nicht stimmen), dann komm ich auf

    PD(t)=1-(1-p_def)^t = 1-(1+Prämie)^-t

    was aber ziemlich die gleichen Werte liefert wie deine Schätzung (mit 1- davor), die etwa um nen Faktor zwei danebenliegen (man kanns auch für Spaß Taylorentwickeln, dann ist PD(t)~=t*Prämie -- und das dann irgendwie durch die Recovery-Rate dividieren ... so hab ich mir das gestern irgendwie gedacht). Tja. Vielleicht mal nachfragen ...



  • Daniel E. schrieb:

    Verfehlt den Common-Sense-Test, weil die Ausfallwahrscheinlichkeit mit steigender Laufzeit gegen 0 geht.

    Du meinst gegen 1?



  • ChrisM schrieb:

    Also Steuerhinterziehung auch nur sprachlich in die Nähe von Mord zu rücken, ist ein Kunststück, das ich eigentlich nur von Lafontaine erwartet hätte. 👎 👎
    ...

    Oh sorry, ich habe <ironie></ironie> Tags vergessen.

    Das Problem ist, wo ist die Grenze?
    - Wenn ein Harz IV Empfänger schwarzarbeitet, damit zu Weihnachten mal ein paar Steaks auf dem Tisch kommen?!
    - Den Studenten, den man mal ein paar Scheine unter der Hand gibt?!
    - Der Taxifahrer, der seine Trinkgelder nicht versteuert.

    Wo ist auch die moralische Grenze?
    - Wenn man Schuldscheine anderer an die Mafia verkauft?!
    - Wenn man sich ein Sklavenheer von '1 € Jobbern' hält'?!

    Ich finde nur , dass jemand der 13 Mio auf der Kante hat und 1 Mio Steuer hinterzieht, sich nicht damit rausreden darf - ".. ich habe bereits x Mio Steuern gezahlt". Das Recht ist schon käuflich genug.



  • Prof84 schrieb:

    ChrisM schrieb:

    Also Steuerhinterziehung auch nur sprachlich in die Nähe von Mord zu rücken, ist ein Kunststück, das ich eigentlich nur von Lafontaine erwartet hätte. 👎 👎
    ...

    Oh sorry, ich habe <ironie></ironie> Tags vergessen.

    Das Problem ist, wo ist die Grenze?
    - Wenn ein Harz IV Empfänger schwarzarbeitet, damit zu Weihnachten mal ein paar Steaks auf dem Tisch kommen?!
    - Den Studenten, den man mal ein paar Scheine unter der Hand gibt?!
    - Der Taxifahrer, der seine Trinkgelder nicht versteuert.

    Wo ist auch die moralische Grenze?
    - Wenn man Schuldscheine anderer an die Mafia verkauft?!
    - Wenn man sich ein Sklavenheer von '1 € Jobbern' hält'?!

    Ich finde nur , dass jemand der 13 Mio auf der Kante hat und 1 Mio Steuer hinterzieht, sich nicht damit rausreden darf - ".. ich habe bereits x Mio Steuern gezahlt". Das Recht ist schon käuflich genug.

    Die Grenze ziehe ich dort, wo jemand vom Nettozahler zum Nettostaatsprofiteur wird, also dem Staat mehr Ausgaben auferlegt als er in die Kasse bringt, obwohl er eigentlich mehr Steuern müsste.

    Wenn aber jemand sowieso schon in der höchsten Progressionszone ist, den überwiegenden Teil seiner Gewinne dort auch ordnungsgemäß versteuert und dem Staat so Millioneneinnahmen beschert, finde ich es einfach unverschämt, wenn er dann in der Öffentlichkeit noch als "Asozialer" gebrandmarkt wird (bevor seine Schuld überhaupt erwiesen war). Abgesehen davon hätte er in den allermeisten Ländern vollkommen legal weniger zahlen müssen, als er hier trotz allem noch gezahlt hat. Man sollte vielleicht also auch mal die Frage stellen, ob oder warum wir uns Abzock-Steuersätze leisten möchten.

    Viele Grüße
    Christian


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