Welcome to Hell!
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Erhard Henkes schrieb:
Ja das ist richtig. Die Einkommen der Vorstände haben sich weit von der Basis entfernt. Das Dilemma: Gute Vorstände sind es wert, schlechte auf keinen Fall.
Ich könnte jetzt gemein sein und sagen: "Begründe".
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Schneewittchen schrieb:
Erhard Henkes schrieb:
Ja das ist richtig. Die Einkommen der Vorstände haben sich weit von der Basis entfernt. Das Dilemma: Gute Vorstände sind es wert, schlechte auf keinen Fall.
Ich könnte jetzt gemein sein und sagen: "Begründe".
Ich könnte supergemein sein und sagen: Begründe es an den Beispielen Sommer, Hartz und Winterkorn. Finde erstmal den, der es wert war!
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Mir fallen da einige ein, aber diese Diskussion gehört m.E. nicht in die Öffentlichkeit. Man sollte diese Bewertung vor allem über längere Zeiträume sehen und aus verschiedenen Blickwinkeln.
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Erhard Henkes schrieb:
Mir fallen da einige ein, aber diese Diskussion gehört m.E. nicht in die Öffentlichkeit.
Wohin denn dann? Sie gehören aus den Hinterzimmern raus, es braucht mehr Whistleblower und Öffentlichkeit ...
Erhard Henkes schrieb:
Man sollte diese Bewertung vor allem über längere Zeiträume sehen und aus verschiedenen Blickwinkeln.
OK, ich hab' dir doch ne Vorlage über fast zwei Jahrzehnte dokumentierter Ignoranz geliefert, um dich daran anhängend peinlich zu machen - wieviel Distanz und Blickwinkel brauchst du noch?
Henkie, du hast dich damit aus dem Fenster gelehnt und weigerst Dich, zu liefern?
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Erhard Henkes schrieb:
Mir fallen da einige ein, aber diese Diskussion gehört m.E. nicht in die Öffentlichkeit. Man sollte diese Bewertung vor allem über längere Zeiträume sehen und aus verschiedenen Blickwinkeln.
Ich wollte eher auf das Preis-Leistungs-Verhältnis hinaus. Klar gibt es viel Mittelmaß und ein paar Überflieger. In dem Punkt sind wir uns glaube ich einig.
Allerdings glaube ich, dass die Gehaltsunterschiede nicht in der Produktivität/dem Mehrwert eines Überfliegers liegen, sonder in der Position im Rahmen der Unternehmensstruktur. "Er kriegt viel weil er kann."
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Schneewittchen schrieb:
Erhard Henkes schrieb:
Mir fallen da einige ein, aber diese Diskussion gehört m.E. nicht in die Öffentlichkeit. Man sollte diese Bewertung vor allem über längere Zeiträume sehen und aus verschiedenen Blickwinkeln.
Ich wollte eher auf das Preis-Leistungs-Verhältnis hinaus. Klar gibt es viel Mittelmaß und ein paar Überflieger. In dem Punkt sind wir uns glaube ich einig.
Allerdings glaube ich, dass die Gehaltsunterschiede nicht in der Produktivität/dem Mehrwert eines Überfliegers liegen, sonder in der Position im Rahmen der Unternehmensstruktur. "Er kriegt viel weil er kann."
Sehe ich auch so. Ihr solltet euch weniger um privates Geld kümmern, sondern mehr darum, was mit öffentlichen Steuergeldern passiert. Da fließen deutlich mehr Milliarden in falsche Kanäle.
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Erhard Henkes schrieb:
Ihr solltet euch weniger um privates Geld kümmern, sondern mehr darum, was mit öffentlichen Steuergeldern passiert. Da fließen deutlich mehr Milliarden in falsche Kanäle.
Das mag stimmen. Allerdings ist das ein anderes Thema.
Es ist ja nicht so, dass ich einer Privatperson ein Gehalt im siebenstelligen Bereich nicht gönnen würde. Die Kritik rührt vielmehr aus dem Gehaltsunterschied zu den Stufen darunter und ggf. mit gleichzeitig verlaufendem Personalabbau.Die folgenden zwei Punkte sind dem einfachen Mann/der einfachen Frau schwierig zu erklären
* Personal wird abgebaut weil, das Unternehmen sparen muss ("Effizienzmaßnahmen")
* Der Vorstand erhält weiterhin üppige Prämien "weil sie ihm zustehen"Nun könnte man gemein sein und die Jahresprämie des Vorstands durch das Jahresgehalt des entlassenen Arbeitnehmers teilen. Die Anzahl an Arbeitnehmern, die dann ein weiteres Jahr hätten beschäftigt werden können ist beachtlich. Das kann man nicht erklären, weil es keinen Sinn ergibt.
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@Schneewittchen: Ja, du wolltes möglicherweise auf was Konkretes hinaus.
Aber ich weiß nicht, worauf der Henkman hinaus will. Nebulös bleiben ... dann hätt er sich den Post sparen können.
So, das Auseinanderdriften von "normalen" und "Vorstands"- Entlohnungen ist dokumentiert und hat das Ausmaß von "zigfach" erreicht, z.T. sogar gesprengt.Aber der Fred heißt anders und es ging um das G20- Chaos mit Threadtitel- Welcome to Hell- Ankündigung.
Und da ist die Schuldverteilung im Nachhinein recht eindeutig, wer den bei der Polizei ausmachen mag, kann da nur linksseitige Blindheit attestiert werden. Nicht das erste mal läßt die Politik ihr Versagen die Exekutive ausbaden.
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Erhard Henkes schrieb:
Sehe ich auch so. Ihr solltet euch weniger um privates Geld kümmern, sondern mehr darum, was mit öffentlichen Steuergeldern passiert. Da fließen deutlich mehr Milliarden in falsche Kanäle.
Ah, OK, DAS kann man verstehen. Aber so flockig, wie du das bei öffentlichen Geldern unterscheidest, sehe ich das nicht.
Nimm mal den wochenendlichen Wahnsinn Fußball- Bundesliga her. DFB und FIFA sind als bis ins Mark korrupt bekannt, aber privatwirtschaftlich betrieben, besonders, wenn es um Gewinne geht. Ramponierte öffentliche Verkehrsmittel zahlste über Ticket, Polizeieinsätze über Steuern. Weitere Unterstützung dieser Mafia kommt durch die Rundfunk- Zwangsgebühren zustande, die das auch durch nötigenfalls unendliche Beugehaft ausüben.Nur ein Beispiel, aber Bundesliga muß anscheinend sein. Und jetzt muß ich Dir die Augen leider öffnen:
Die holen sich das Geld, egal ob über öffentliche oder private Wege. Es ist längst schlimmer, als das deine Naivität hergab.
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Der G20-Gipfel Anfang Juli in Hamburg ist medial gescheitert. Für einen kurzen Moment der Revolte wurde das Gewaltmonopol des Staates trotz eines bis dato unerhörten Polizeiaufgebots in Frage gestellt. Seither versuchen Politik und Presse die zugrunde liegenden gesellschaftlichen Konflikte zu kaschieren und die militanten Proteste zu delegitimieren. Doch der subversive Charme der Bilder des Widerstands widersetzt sich der Entpolitisierung. Die Plünderung eines Ladens ist der kollektive Bruch mit dem Recht auf Eigentum. Kein Steinwurf auf die Polizei war jemals unpolitisch.
Der Diskurs über die Gewalt beim Gipfel ist voller Heuchelei. Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz und sein Innensenator Andy Grote erdreisten sich, die Polizeigewalt während des Gipfels als „Denunziation“ zu bagatellisieren. Während bei der Polizei schon als verletzt gilt, wer zu dumm ist, ausreichende Mengen Wasser zu trinken, werden die hunderten Verletzten und dutzenden Schwerverletzten auf Seiten der Protestierenden ausgeblendet. Kein Wort zu den Knochenbrüchen durch Polizeiknüppel, zu den Schmerzen durch Reizgas und Wasserwerfer, zu den psychischen Misshandlungen im G20-Knast. Stattdessen bekommen die Schlägertrupps in Uniform in Bayern Sonderurlaub und in Hamburg Freikarten für die Elbphilharmonie.
Als Rache für den erlittenen Kontrollverlust fordern bürgerliche Rechte und Rechtsradikale nach dem G20-Gipfel die Opferung von Sündenböcken. Sie sehen die Zeit gekommen, endlich ihre alte Forderung nach Schließung linker Zentren wie der Roten Flora in Hamburg, der Rigaer Straße in Berlin und dem Conne Island in Leipzig durchzusetzen. Noch ziert sich die SPD über das hingehaltene Stöckchen zu springen. Doch der Wahlkampf zur Bundestagswahl im September lässt befürchten, dass sich die Sozialdemokratie auf das besinnt, was sie schon immer vorrangig auszeichnete: Der Wille zum Verrat.
Nüchtern betrachtet ist die mediale Empörung über die abgefackelten Autos an der Waterkant ein Spezifikum deutscher Spießigkeit. Wenige Tage nach dem „Bürgerkrieg“ in Hamburg wurden an einem ganz normalen Nationalfeiertag in Frankreich 900 Autos angezündet. Statt des hanseatisch kleinkrämerischen „Ganz Hamburg hasst die Polizei!” heißt es dort sympathisch kosmopolitisch:
Tout le monde déteste la police !
Quelle: https://autonome-antifa.org/
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@fricky667: Ich weiß nicht, ob dieses klassische Links-Rechts-Denken noch angebracht ist. Wer eine neue Weltordnung schaffen will, der muss schon mehr zu bieten haben, als nur Kommunismus vs. Bürgertum. Beides muss dann überwunden werden.
Mal eine interessante Frage: Wie sähe es in Deutschland aus bei einer gerechten (=gleichen) Verteilung der Ressourcen dieser Welt? Hat das jemand gerechnet?
https://www.wider.unu.edu/database/world-income-inequality-database-wiid34
Wie wohnen, essen, arbeiten wir dann? Wieviele Kinder pro Familie? Versorgung der Kinder, der Alten? Frauenbild? Religion? Politische Situation? Kommunikation/Information?
Erzähl mal ganz genau, was "uns" (also der Bevölkerung in Deutschland) zustößt, wenn wir frickyXXX & seine Antifas gewähren ließen.
Alle Menschen sind gleich, alle sind Brüder/Schwestern. OK, soweit klar, bro. Und dann ...?
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Erhard Henkes schrieb:
Mal eine interessante Frage: Wie sähe es in Deutschland aus bei einer gerechten (=gleichen) Verteilung der Ressourcen dieser Welt? Hat das jemand gerechnet?
Nicht dass ich wüsste. Aber manche Konzerne und Staaten sind so unglaublich reich, dass man mit ihrem Geld vermutlich komplette Regionen sanieren könnte, die diese verbrecherischen Säcke vorher ausgeplündert haben.
Gleichverteilung der Güter und Ressourcen dieser Welt würde wohl auch das Ende der Nationalstaaten bedeuten. Staaten sind ein großes Übel, führen sie doch letztlich immer zu Ausgrenzung, Feindschaft und Krieg. Besonders schlimm ist das in Europa, wo sich sogar angeblich verbündete Staaten gegenseitig hassen. Siehe die Griechenlandkrise, oder jetzt die Sache mit Erdogan.
Die Völker des Nahen Ostens haben untereinander erst richtig Zoff, seit sie in Staaten zersplittert sind. Als sie noch unter einer zentralen Regierung standen, war das Leben dort insgesamt friedlicher.
Die Frage nach Deutschland ist irgendwie nicht so sinnvoll. Deutschland verschwindet jeden Tag ein bisschen mehr. Bald kräht kein Hahn mehr danach.
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@Erhard: Er denkt nur bis zum Krieg gegen den Kapitalismus. Alles andere wird sich dann schon ergeben...
Ich zitiere Fricky mal aus dem Flüchtlingsthread:
ich sehne den Zusammenbruch tatsächlich herbei. Diese Welt mit ihrem Kapitalismus im Namen der Trumps/Putins/Merkels/Erdogans ist einfach nur extrem kaputt. Besser ein Ende mit Schrecken.
Und das wird kommen, ist nur eine Frage der Zeit. Auch wenn nur ein Bruchteil der Menschheit überlebt, wird ihre Geschichte ihnen eine Warnung sein.
Dann wird sich die Geschichte wiederholen müssen, bis es irgendwann einmal klappt.
Die Menschheit wird ja schließlich nicht dümmer. Aber solange sie so dumm wie jetzt ist, ist von Zeit zu Zeit mal ein Reset nötig.
Das ist der ganze Plan, den er hat. Einen Reset mit einem Bruchteil der bisherigen Bevölkerung. Er konnte allerdings schon nicht mehr beantworten, wie denn sicher gestellt werden soll, dass der richtige Teil der Bevölkerung überlebt. Brauchen kann er für sein Utopia nur empathische Altruisten, den Krieg überleben werden aber die gewalttätigsten Egoisten...
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Fricky667 schrieb:
Die Völker des Nahen Ostens haben untereinander erst richtig Zoff, seit sie in Staaten zersplittert sind. Als sie noch unter einer zentralen Regierung standen, war das Leben dort insgesamt friedlicher.
Oder: Heterogene Bevölkerungsgruppen hatten Zoff miteinander, infolge dessen sich homogene Nationalstaaten gebildet haben.
Angenommen deine Weltordnung würde eines Tages bestehen: Wie möchtest du verhindern, dass sich wiederum Gruppierungen, Clans und Staaten neubilden?
Beispiel: Organisierte Kriminalität. Diese Form von Organisationen hat kein Staat herbeigerufen. Diese sind von sich aus entstanden um ein bestimmtes Ziel zu verfolgen.
Nochmal zur Frage: Wie möchtest du verhindern, dass sich einzelne Gruppierungen bilden, die Ressourcen für sich in Anspruch nehmen?
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Schneewittchen schrieb:
Angenommen deine Weltordnung würde eines Tages bestehen: Wie möchtest du verhindern, dass sich wiederum Gruppierungen, Clans und Staaten neubilden?
Beispiel: Organisierte Kriminalität. Diese Form von Organisationen hat kein Staat herbeigerufen. Diese sind von sich aus entstanden um ein bestimmtes Ziel zu verfolgen.
Die Welt müsste von einer Zentralregierung regiert werden, die sowas unter Strafe stellt. Heute kann jeder unter dem Schutz staatlicher Souveränität üble Schweinereien machen, ohne dass es wirklich jemanden gibt der ihn daran hindert. Ja im Gegenteil: er findet in seiner Bösartigkeit sogar Verbündete.
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Fricky667 schrieb:
Die Welt müsste von einer Zentralregierung regiert werden, die sowas unter Strafe stellt.
Genau, und wie soll die Strafe aussehen? Ein weiteres Problem das ich sehe: Wenn sich eine Gruppe von mehreren Tausend Männeln zusammen tut und eine Verbrecher-Organisation gründet, denkst du es würde anders laufen als heute?
Ich bin mir ziemlich sicher, auch dann würde die Staatsgewalt kaum was unternehmen können. Man müsste ja sonst wieder einen Krieg beginnen. - Auch würden sich vermutlich wieder viele von der Regierung beteiligen an den Machenschaften.
Du stellst dir das irgendwie alles zu einfach vor und gehst davon aus, dass es sowas in deinem Utopia nicht mehr gibt.
Also noch einmal zur Grundfrage: Wie willst du den Zusammenschluss mehrerer Leute zu einer Vereinigung verhindern?
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inflames2k schrieb:
Genau, und wie soll die Strafe aussehen? Ein weiteres Problem das ich sehe: Wenn sich eine Gruppe von mehreren Tausend Männeln zusammen tut und eine Verbrecher-Organisation gründet, denkst du es würde anders laufen als heute?
Natürlich, es muss einfach unattraktiv sein. Genügend allgemeiner Wohlstand und Bildung sind nötig, damit Menschen nicht zu Verbrechern werden. Es darf erst gar kein Klima entstehen, in dem gleich mehrere Tausend Leute ein Leben als Gesetzlose toll finden. Heute ist das leider noch anders.
Die ganz dicken Fische aus Wirtschaft und Regierung sind Vorbilder für Unmoral und Gier, für ein Verbrechertum das sich lohnt, wobei das Risiko nur gering, der Gewinn aber hoch ist(siehe z.B. Hoeneß, Gasgerd und andere).
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Ach, Fricky, ja, wir wollen doch alle in einem Utopia leben. Meine Vorstellung davon unterscheidet sich vermutlich nicht einmal von deiner. Das Problem ist der Weg dahin. Den sehe ich eben nicht in Zerstörung und Neuanfang, sondern in kontinuierlicher Entwicklung und Verbesserung.
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Killer-Kobold schrieb:
Den sehe ich eben nicht in Zerstörung und Neuanfang, sondern in kontinuierlicher Entwicklung und Verbesserung.
Das ist auch eine Möglichkeit, dauert allerdings bestimmt noch Jahrtausende und kann schief gehen. Denn es gibt leider zu viele, die genau das Gegenteil davon wollen, nämlich Welt und Menschheit auspressen und was nach ihrem Tod kommt ist ihnen völlig egal.
Du könntest mit Beweismaterial aus der Gegenwart in die Vergangenheit reisen und dann bestimmten Schlüsselfiguren zeigen, was ihre Taten bewirkt haben. Ich glaube das würde sie nicht einmal erschrecken.
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Fricky667 schrieb:
Das ist auch eine Möglichkeit, dauert allerdings bestimmt noch Jahrtausende und kann schief gehen.
Natürlich kann das noch Jahrtausende dauern und das kann auch schief gehen. Das gilt aber auch für deine Lösung.
Deine Lösung würde uns erst Mal ein paar Jahrhunderte zurückwerfen und irgendwann sind wir wieder an dem Punkt, an dem wir heute sind. Und ich bin mir sehr sicher, dass wir genau da wieder hinkommen, sollten wir jetzt den großen Reset machen. Und noch einmal: Bei einem Reset würden die überleben, die die Welt und die Menschheit auspressen.
Unter diesem Aspekt wäre ein Reset sogar fatal.