Welcome to Hell!



  • inflames2k schrieb:

    Genau, und den rest ignorieren wir einfach. Pickst du dir immer nur die für dich passenden Perlen oder magst du noch was beitragen?

    Mit dem ersten Satz ist oft vieles gesagt. Unter anderem, ob eine Person ernsthaft diskutieren, oder nur pöbeln will. Erhard und Scrontch sind jemand, die trotz konträrer Meinung die ergebnisoffene Diskussion suchen. Diesen Eindruck habe ich bei dir leider nicht. Demgemäß sind meine Antworten.

    inflames2k schrieb:

    Dieser Hieb war nur, weil es deine Kumpanen auf dem Weg zu _deinen_ Zielen sind.

    In diesem Forum habe ich keine Kumpanen. Auch wenn viele wissen, dass ich grundsätzlich richtig liege, werden sie mich wegen meiner kompromisslosen, unversöhnlichen Haltung hassen



  • Fricky667 schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    @Fricky667: Ich denke, Du bist sicher ein wenig nachdenklicher geworden in Hinsicht auf die geistige Unterstützung dieser Gewalttaten?

    Das war ich schon immer. Einerseits finde ich Gewalt gegen Unbeteiligte immer verwerflich. ... Prinzipien wie "Auge um Auge" halte ich für reichlich überholt.

    Andererseits sehe ich keine Möglichkeit, auf friedlichem Weg ein falsches System zu beseitigen, dessen einziger Zweck darin besteht, Menschenleben in Mammon zu verwandeln. Mit Spruchbändern und Parolen grölend durch die Straßen zu flanieren, finde ich nicht sinnvoll. Das lässt das System ja gerade deshalb zu, damit der Widerstand wirkungslos verpuffen kann. ...

    Das kann ich zumindest nachvollziehen. Du solltest dich klar vom Abfackeln der Autos unbeteiligter Personen distanzieren. Ebenso fällt das Einschlagen von Schaufenstern und das Plündern von Läden in diese Kategorie. Das schafft lediglich Trauer und Wut, vielleicht sogar richtiges Elend bei den Getroffenen.

    Wenn du die Führungen der 20 mächtigsten Länder dieser Erde gleichzeitig durch Revolution stürzen willst, dann ist das ein Vorhaben, das historisch ohne Vorbild ist.

    Irgendwann wurde aber auch die Sklaverei und die Leibeigenschaft abgeschafft. Wertemaßstäbe, religiöse und moralische Anschauungen können sich ändern. Man muss sich nur anschauen, was sich seit den 60er Jahren alles an ethischen und rechtlichen Vorstellungen geändert hat. Das sind keine Kleinigkeiten.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Du solltest dich klar vom Abfackeln der Autos unbeteiligter Personen distanzieren. Ebenso fällt das Einschlagen von Schaufenstern und das Plündern von Läden in diese Kategorie.

    Nein, auch wenn das grob gesehen "meine Leute" sind, die so etwas tun, werde ich ihre Taten weder anerkennen noch missbilligen. Sie sind für sich selbst verantwortlich und werden dafür büßen, wenn man sie erwischt.

    Wenn sie außer Spaß an der Zerstörung auch noch eine politische Aussage mit ihrem Tun verbinden, werde ich mir die gern anhören und aus meiner Sicht bewerten.

    Ich persönlich würde niemals das Auto eines einfachen Mitbürgers abfackeln, der zur kapitalistischen Misere nicht mehr beigetragen hat, als einfach nur dumm und gierig zu sein. Wohl aber würde ich keine Sekunde zögern, Gewalttaten gegen Regierungsmitglieder, Wirtschaftsbosse und hohe Militärs zu verüben, die erwiesenermaßen den Tod vieler Unschuldiger zu verantworten haben.



  • Fricky667 schrieb:

    ... Wohl aber würde ich keine Sekunde zögern, Gewalttaten gegen Regierungsmitglieder, Wirtschaftsbosse und hohe Militärs zu verüben, die erwiesenermaßen den Tod vieler Unschuldiger zu verantworten haben.

    Was soll man dazu sagen? Das ist klarer Terror. 🙄



  • @Fricky667: Du solltest dich mit der RAF beschäftigen: https://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Armee_Fraktion
    33 Morde, linksextrem, terroristisch. Ich kann nur hoffen, dass wir solche Zustände nicht noch einmal in Deutschland haben werden. Die 70er Jahre waren eine tolle Zeit, aber auf diesen Anti-Bullen- und Anti-System-Mist mit maoistischem/marxistischem Hintergrund hätte ich gut verzichten können. Die von dir gewählte Sprache findest Du in sehr ähnlicher Form: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-44931157.html
    Löse dich von dieser Minderheitsideologie, sie bringt nur Hass und Trauer in die Welt und wird nichts verbessern. Die wirklichen Lösungen werden von Wissenschaftlern und Ingenieuren erbracht werden müssen, nämlich die Ernährung und medizinische Versorgung von ca. neun Milliarden Menschen in einigen Jahren, die Lösung der Energiefragen, die Wende zu einer lebenswerten vernetzten/überwachten Welt, etc. Hier ist dein Beitrag gefragt.



  • Fricky667 schrieb:

    Wohl aber würde ich keine Sekunde zögern, Gewalttaten gegen Regierungsmitglieder, Wirtschaftsbosse und hohe Militärs zu verüben, die erwiesenermaßen den Tod vieler Unschuldiger zu verantworten haben.

    Und das ist der Punkt, der einfach Absurd ist. Du möchtest Menschen verletzen / töten, weil sie andere Menschen verletzt / getötet haben. Vielleicht nachvollziehbar. Aber es gibt z.B. ein Grund das die Todesstrafe in Deutschland abgeschafft wurde.

    Was macht dich dann eigentlich besser als die, gegen die du kämpfst? Und da bin ich jetzt einmal ganz ehrlich und offen: Mir ist egal, ob jemand nur einen Menschen tötet oder eine Million. Mir ist auch egal aus welchen Gründen. - Einzige Ausnahme die ich gelten lasse ist hier wirkliche Notwehr.
    Jeder der einem Menschen das Leben nimmt ist ein schlechter Mensch und gehört dafür bestraft. - Aber gewiss nicht mit ähnichen Mitteln bzw. der gleichen Aktion.
    Bei der Regierung wirst du hier allerdings nicht weit kommen, da z.B. die Einsätze im Ausland _durch den Wähler_ legitimiert sind. Schließlich hat der Wähler entschieden, wer für ihn entscheidet. - Und wenn die Mehrheit der Bevölkerung 'nen Kriegstreiber will ist das eben so.

    Im allgemeinen beschreibst du hier aber, dass du terroristischen Akten eher zugeneigt als abgeneigt bist. Das findest du also richtig? "Auge um Auge, Zahn um Zahn" mag vielleicht manchmal funktionieren. - Ist aber im Konkreten Fall nicht unbedingt die beste Lösung.

    Du willst etwas verändern. Mit Terrorismus und damit der Verängstigung der Bevölkerung werden deine Ziele in weite Ferne rücken. Denn auf lange Sicht bräuchte man für derartige Ziele Rückhalt aus der Bevölkerung. Verängstigte Menschen werden eher weniger hinter dir und deinen Zielen stehen.

    Im übrigen: Angriffe auf hohe Militärangehörige würde ich von der Liste streichen. Außer am Beispiel USA wo die viel Mitspracherecht haben, arbeiten die auch nur auf Befehlsbasis. - Man siehe z.B. den letzten Fall wo ein hoch dekorierter General als Bauernopfer herhalten musste, obwohl er einer der angesehendsten angehörigen der deutschen Bundeswehr war.

    Und auch ansonsten halte ich das für eine Schlechte Idee, Militärangehörige anzugreifen. Je nach dem wie viele es werden, könnte der Schuss nach hinten losgehen und in deinem Vorgarten stehen plötzlich Panzer. 🤡
    Zugegeben sehr überspitzt, aber die Regierung würde sich das denke ich nicht lange gefallen lassen. Da kannst du noch so sehr deine Überzeugungen als Grund vorschieben.



  • @fricky667: Zu deinen Terror-/Revolutions-Ideen wurde hier nun genug geschrieben.

    Dieser Punkt ist eigentlich der interessantere:

    Ich persönlich würde niemals das Auto eines einfachen Mitbürgers abfackeln, der zur kapitalistischen Misere nicht mehr beigetragen hat, als einfach nur dumm und gierig zu sein.

    Wenn der Normalbürger sein "dummes und gieriges" Leben lebt, wie gestaltet sich denn dein Leben in einer intelligenten und bescheidenen Form? Das solltest du reflektieren. Vielleicht gehörst du auch zu denen, die Wasser predigen und Wein trinken? 😉
    Wie viele Tonnen CO2 produzierst du pro Jahr?
    Wie sieht es aus mit Fleischverzehr, Energieverbrauch?
    Was tust du wirklich Gutes für deine Mitmenschen?



  • Erhard Henkes schrieb:

    Fricky667 schrieb:

    ... Wohl aber würde ich keine Sekunde zögern, Gewalttaten gegen Regierungsmitglieder, Wirtschaftsbosse und hohe Militärs zu verüben, die erwiesenermaßen den Tod vieler Unschuldiger zu verantworten haben.

    Was soll man dazu sagen? Das ist klarer Terror. 🙄

    Terror richtet sich gegen die Bevölkerung. Was ich machen würde ist Täterbestrafung (also Selbstjustiz), in Ermangelung einer Justiz, die diese Typen nicht anklagt, obwohl ihre Taten nach unserem Rechtssystem strafbewehrt sind (Mord in x Fällen, bzw. Beihilfe zum Mord).

    Terrorismus ist vielmehr das, was diese Leute tun, indem sie Bomben auf Zivilisten werfen lassen.



  • Erhard Henkes schrieb:

    @fricky667: Zu deinen Terror-/Revolutions-Ideen wurde hier nun genug geschrieben.

    Dieser Punkt ist eigentlich der interessantere:

    Ich persönlich würde niemals das Auto eines einfachen Mitbürgers abfackeln, der zur kapitalistischen Misere nicht mehr beigetragen hat, als einfach nur dumm und gierig zu sein.

    Wenn der Normalbürger sein "dummes und gieriges" Leben lebt, wie gestaltet sich denn dein Leben in einer intelligenten und bescheidenen Form? Das solltest du reflektieren. Vielleicht gehörst du auch zu denen, die Wasser predigen und Wein trinken? 😉
    Wie viele Tonnen CO2 produzierst du pro Jahr?
    Wie sieht es aus mit Fleischverzehr, Energieverbrauch?
    Was tust du wirklich Gutes für deine Mitmenschen?

    Ich versuche tatsächlich ein einigermaßen Ressourcen schonendes Leben zu führen. Fleisch futtere ich überhaupt nicht. Ich achte darauf was ich kaufe, so vermeide ich zumindest die direkte Unterstützung kriegsführender Staaten.



  • Ach, es kauft was? Wovon? 😕



  • Terror richtet sich gegen die Bevölkerung.

    Heutzutage ist dies üblich. Zu Zeiten der RAF hatte die normale Bevölkerung nichts zu befürchten. Da ging es nur den absoluten Spitzen an den Kragen.



  • Achso, nochmal die (r)echten linken sind jua sowas von nicht- gewalttätig, sh: https://www.tichyseinblick.de/wp-content/uploads/2017/07/Schuldrätsel-1-1024x731.jpg



  • Ich denke, eine ausreichende Differenzierung ist hier wichtig, auch wenn es schwer fällt. Das Ziel von Extremisten besteht darin, Situationen herbeizuführen, die möglichst grundlegend an der Existenz und Kraft des Staates rühren, weil die Entscheidung in diesem Fall Pro oder Contra heißen muss, Freund oder Feind.

    Fakt ist, dass die Gewalt gegen die Bürger(!) vom Schwarzen Block ausging. Damit schafft man keine Sympathien, sondern nur Wut, Hass und Trauer. Schwächliche Politiker sollen dann gehen, mehr Polizisten sollen kommen.

    Das ist aber nur die Gewaltseite. Die politische Diskussion ist interessanter, vor allem, weil es eine allgemeine Sehnsucht nach der Wahrheit, nach der Lösung für die Probleme des Planeten gibt. Manche wünschen sich klammheimlich einen Zusammenbruch, damit eine neue Weltordnung kommen kann. 😉

    Mehr Gerechtigkeit, weniger Fleischkonsum, weniger Individualverkehr, noch mehr Recycling. 😉



  • pc() schrieb:

    Achso, nochmal die (r)echten linken sind jua sowas von nicht- gewalttätig, sh: https://www.tichyseinblick.de/wp-content/uploads/2017/07/Schuldrätsel-1-1024x731.jpg

    Die Karikatur ist gut, weil sie die dogmatische Verlogenheit der Linken aufs Korn nimmt.



  • Opfer von Polizeigewalt und Bullenwillkür haben in Deutschland so gut wie keine Chance die Täter rechtlich zu belangen.

    https://twitter.com/tagesschau/status/888455669237641216

    Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen. 😞

    #Protofaschismus



  • Fricky667 schrieb:

    Opfer von Polizeigewalt und Bullenwillkür haben in Deutschland so gut wie keine Chance die Täter rechtlich zu belangen.

    https://twitter.com/tagesschau/status/888455669237641216

    Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen. 😞

    #Protofaschismus

    Du Ärmster. Haben die dich festgenommen, bevor der Autoreifen Feuer gefangen hat?



  • Schneewittchen schrieb:

    Du Ärmster. Haben die dich festgenommen, bevor der Autoreifen Feuer gefangen hat?

    Es ging nicht um Burnouts und ähnliche Verkehrsdelikte. Genau genommen ging es um nichts. Ist aber eine lange Geschichte.



  • Vom Klassenkampf will doch heute keiner mehr etwas hören im Zeitalter der 35-40 Stunden-Wochen und Unmengen von freien Tagen. Welche Literatur bildet eigentlich heute die geistige Grundlage für die extremen Linken? Sind das immer noch die alten Schmöker aus dem 19. und 20. Jhdt., oder gibt es da neuere Werke von Polit-Philosophen, die den planetarischen Ansatz beinhalten und die linken Kämpfer geistig einen?



  • Erhard Henkes schrieb:

    Vom Klassenkampf will doch heute keiner mehr etwas hören im Zeitalter der 35-40 Stunden-Wochen und Unmengen von freien Tagen.

    Relevanter dürften die Einkommensunterschiede sein.



  • Ja das ist richtig. Die Einkommen der Vorstände haben sich weit von der Basis entfernt. Das Dilemma: Gute Vorstände sind es wert, schlechte auf keinen Fall.


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