Wie kaputt ist Europa?
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hallo
du forderst also beamte und regst dich gleichzeitig darüber auf, dass sachsen geld von bayern bekommt? das passt doch alles nicht zusammen. ob lehrerinnen beamte sein sollte oder nicht, ist allerdings eine spannende frage. ich bin mir da nicht so richtig sicher.
chrische
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Der Spiegel- Artikel liefert die Antwort doch selbst, der Beamtenstand ist überaltert. Wir könnten auch "wie kaputt ist Berlin?" draus machen, weil im Berliner Kosmos so ziemlich das Gleiche schiefläuft wie in Europa, s.h. Blamageprojekt Fluchhafen BER. Wenn man Aufsichtsräte politisch proporz, aber ohne Elan und frei von jeglicher Kompetenz besetzt, kriegt man nur sowas.
Sinnerfassendes Lesen scheint genausowenig Deine Stärke zu sein wie Orthographie. Ich schrieb, daß ein Lehrer im Schnitt etwa 3h täglich unterrichtet und damit pro Krankheitstag 90 Lehreinheiten flöten gehen. Auch, wenn's niemand glaubt, wenn ein Lehrer seinen Job ernst nimmt, ist das kein Freizeitparadies. Wenn man einen Faulpelz verbeamtet, geht das schlecht aus, aber Jobsicherheit senkt die Burnout- Rate. Insofern stimme ich zu, daß bestimmte Dinge überdenkenswert sind.
Was ich generell schlecht finde, sind Transferunionen ohne oder mit unsinnigen Auflagen. Helmut Kohl hat uns blühende Landschaften aus der Portokasse finanziert versprochen, dann brauchte er doch den Solidaritätszuschlag, erst für ein Jahr, jetzt wohl für immer. Über die Jahre wurden nun über 1 Bio € in die Ex-DDR gepumpt, für die blühenden Landschaften braucht man wohl noch viel Phantasie und noch ein paar Billionen.
Das einzige Bundesland, das es vom Nettoempfänger zum Nettozahler geschafft hat, ist IMHO Bayern.
In der Masse betrachtet bringen Transferzahlungen also keinen nachhaltigen Ausgleich - Ausreißer gibt es in jeder Statistik. Aber warum soll das auf EU- Ebene funktionieren, wenn es auf Bundesebene schon zu Verzerrungen führtEs geht kaum verblödeter, als ein schiefgegangenes Konzept mit größeren Massen zu wiederholen.
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hallo
wie kommst du auf die 3 stunden? rechnest du da ferien mit rein? eine solche zahl habe ich noch nie gehört.
btw.: woher weißt du eigentlich, dass beamte besser arbeiten als angestellte? ich dachte immer, das gegenteil sei der fall. kannst du das belegen? wenn man in sachsen immer verbeamtet hätte, wären die jetzt auch alle alt. das hat doch mit beamten oder angestellten nichts zu tun. kannst dir ja mal die altersstruktur der angestellten lehrerinnen in sachsen anschauen.chrische
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Ein volles chrische5- Posting.
Hättest ja auch selbst googeln können: http://www.km.bayern.de/lehrer/dienst-und-beschaeftigungsverhaeltnis/unterrichtspflichtzeiten.html
Und den noch, ich hoffe, Du findest den zugehörigen Artikel selbst ohne Händchenhalten. http://www.focus.de/magazin/debatte/beamte-sind-nicht-teurer-als-angestellte-focus-leserdebatte-kommentar_3919158.htmlUnd ich bin immer noch nicht der "hallo"
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hallo
das sehe ich zwischen 23 und 29 wochenunterrichtsstunden. du rechnest dann mit den ferien und kommst auf 3 am tag oder wie machst du das?
chrische
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Europa ist nicht kaputt; die EU ist kaputt.
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/rant/ schrieb:
Europa ist nicht kaputt; die EU ist kaputt.
Das ist mal eine Differenzierung, die sachdienlich ist. War ernst gemeint.
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chrische5 schrieb:
hallo
das sehe ich zwischen 23 und 29 wochenunterrichtsstunden. du rechnest dann mit den ferien und kommst auf 3 am tag oder wie machst du das?
chrische
Und man bekommt sog. "Entlastungsstunden".
Aber es stimmt, der Betrieb ist schwer durchschaubar.
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hallo
du beantwortest meine frage nicht. wie kommst du auf 3 stunden am tag? ich habe 25 (vollzeit) und dabei eine abminderungsstunde. die grundschullehrer haben 28. niemand mit einer vollen stunden stelle hat 15 stunden in der woche. außer vielleicht schulleiter, weil die eben sehr viele abminderungsstunden haben. das ist aber die absolute ausnahme.
chrische
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Ich habe meine Eltern jetzt gefragt, wie sie auf so wenige Unterrichtsstunden kamen, ein Haufen Entlastungsstunden waren der Grund.
Mein Vater war Seminarleiter, Fachschaftsleiter und kultusministerieller Mitarbeiter.
Meine Mutter hat zwei Fachschaften geleitet und war Mitarbeiterin des Direktorats.
Sie wissen's nicht mehr ganz genau, aber das waren ca. 10 Unterrichtsstunden "off", also pro Kopf.
Aber da hast Du recht, ganz üblich ist das nicht.Nur, was willst mit 'nem Lehrer mit 25 Unterrichtsstunden die Woche? Der kann doch nicht ordentlich vorbereiten noch nachbereiten.
Aber vllt. unterhältst Du Dich besser mit meinem Vater, weil der findet, daß "alles Scheiße" geworden ist.
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Also ganz ehrlich, ich lese mir die Dinge hier wirklich interessiert durch, aber der
Ein volles chrische5- Posting.
-Stil geht mir gewaltig auf den Senkel.
Entweder Du diskutierst sachlich oder ich kann keines Deiner Argumente ernst nehmen, egal wie Du es anderweitig begründest. Gerade färbt dieses dämliche Getue Deine Posts für mich mit Polemik, weiß nicht, ob Du möchtest, dass Du so wahrgenommen wirst. Und mit dutzenden von (oft imo unpassenden) Vergleichen und Metaphern machst Du deinen Standpunkt auch nicht fundierter...
Das nur als kurzes Feedback von einem Unbeteiligten an eurer persönlichen Schlammschlacht.
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Hi,
ob sie es wahrhaben wollen oder nicht, EU/Euro sind in den letzten Tagen unbemerkt auf die Zielgerade eingebogen. Was Kohl und Schröder als Turmbau zu Babel begannen hat nun unaufhaltsam zu kippen bnegonnen. Noch still und leise und für die meisten unbemerkt. Aber der Aufschlag ist nur noch eine Frage der Zeit.
Mutti merkel hat ihr Handeln ein mal zu viel an bevorstehenden Wahlen ausgerichtet. Bisher wusste sie immer genau, das ein Basta, das sie nicht durchgesetzt bekommt sie augenblicklich von der Tiegerin zum Papiertiger mutieren lassen würde.
Nun hat sie diesmal Basta gesagt, und nichts wird danach wieder wie vorher sein. Die Zyprioten haben Nein gesagt.
Hätten sie ja gesagt, hätte Mutti zwar innenpolitisch gut dagestanden, aber in allen PIIGS-Staten würden die Sparer beim bloßen erwähnen des wortes Troika zur Bank renne und ihre Guthaben abheben. Das kann aber auch jetzt noch passieren. Alleine der Hinweis, dass die EU an die Spaargroschen will kann da reichen.
So aber gibts nur vier Möglichkeiten. Wenn die Zypern doch noch ja sagen, dann gibts da innenpolitisch Randale und die Regierung ist am Ende.
Wenn Putin die Kapelle bezahlt, dann wird er auch bestimmen, was gespielt wird. Es wird für Zypern ein Deal werden, bei dem Netto unter dem Bruchstrich am Ende für Zypern nichts oder ein Minus übrig bleibt. Zudem wird dann in Zukunft bei jeder EU-Sitzung Putin sichtbar oder unsichtbar mit am Tisch sitzen. Ob das das ist, was die EU wollte weiß ich nicht so genau.
Oder die EU fällt doch noch um und zahlt ohne Eigenanteil, dann kann sich Mutti die nächste Wahl knicken, wenn sie sich von so einem winzigen Land erpressen lässt. Auch werden dann allle anderen PIIGS(F...)-Staten wissen, das sie alle, aber auch wirklich alle Forderungen durchsetzen können, wenn sie nur hartnäckig genug bleiben.
Oder Zypern geht Pleite, tritt aus dem Euro aus, kommmt wieder auf die Beine und beweist damit allen anderen, das es doch geht. Dann ist die Illusion Scheiter der Euro scheitert Europa nicht mehr länger aufzuhalten.Gruß Mümmel
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Ach so, deutsche Politiker haben die EU gegründet und bei einigen Mitgliedsländern den Euro eingeführt? Der Euro ist nicht die EU und die EU ist nicht ganz Europa. Wenn in einem Haus die Hauptwasserleitung kaputt ist, repariert man diese und reisst nicht gleich das ganze Haus ein! Diese Diskussion ist unsinnig!
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berniebutt schrieb:
Ach so, deutsche Politiker haben die EU gegründet und bei einigen Mitgliedsländern den Euro eingeführt? Der Euro ist nicht die EU und die EU ist nicht ganz Europa. Wenn in einem Haus die Hauptwasserleitung kaputt ist, repariert man diese und reisst nicht gleich das ganze Haus ein! Diese Diskussion ist unsinnig!
Weil die Hauptwasserleitung kaputt ist, heißt das aber nicht, das nicht auch der Rest des Hauses kaputt ist. Ist sogar ein Indiz dafür. Siehe den Eingangsbeitrag, welche Teile des Hauses Europa noch kaputt sind.
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Interessanter Artikel zum Thema Zypern: http://www.nakedcapitalism.com/2013/03/cyprus-bailout-stupidity-short-sightedness-something-else.html
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Michamab schrieb:
Interessanter Artikel zum Thema Zypern: http://www.nakedcapitalism.com/2013/03/cyprus-bailout-stupidity-short-sightedness-something-else.html
Das Problem wäre doch sooooooo einfach zu lösen:
EBay Eintrag: "Insel zu verkaufen... nur 6 Milliarden Euro".
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Eisflamme schrieb:
Also ganz ehrlich, ich lese mir die Dinge hier wirklich interessiert durch, aber der
Ein volles chrische5- Posting.
-Stil geht mir gewaltig auf den Senkel.
Entweder Du diskutierst sachlich oder ich kann keines Deiner Argumente ernst nehmen, egal wie Du es anderweitig begründest. Gerade färbt dieses dämliche Getue Deine Posts für mich mit Polemik, weiß nicht, ob Du möchtest, dass Du so wahrgenommen wirst. Und mit dutzenden von (oft imo unpassenden) Vergleichen und Metaphern machst Du deinen Standpunkt auch nicht fundierter...
Das nur als kurzes Feedback von einem Unbeteiligten an eurer persönlichen Schlammschlacht.
Also, sagen wir mal, daß mir der chrische5- Stil gewaltig auf den Senkel geht.
Faktische Inhalte benötigen meist Polemik als Transportmedium, weil es sonst keiner mehr wahrnimmt. Als dämlich haben mich wenige bezeichnet, eher als unbequem, aber was soll's?
SeppJ schrieb:
berniebutt schrieb:
Ach so, deutsche Politiker haben die EU gegründet und bei einigen Mitgliedsländern den Euro eingeführt? Der Euro ist nicht die EU und die EU ist nicht ganz Europa. Wenn in einem Haus die Hauptwasserleitung kaputt ist, repariert man diese und reisst nicht gleich das ganze Haus ein! Diese Diskussion ist unsinnig!
Weil die Hauptwasserleitung kaputt ist, heißt das aber nicht, das nicht auch der Rest des Hauses kaputt ist. Ist sogar ein Indiz dafür. Siehe den Eingangsbeitrag, welche Teile des Hauses Europa noch kaputt sind.
Ja, ein fataler Wasserschaden kann manchmal einen Abriß als günstigere Alternative erscheinen lassen. Wie war das bei "Bitte nicht nachmachen"? Die haben ein Badezimmer geflutet, bis es ein Stockwerk tiefer durchkam.
Die EU hat sicherlich inklusive Währungssystem einen schweren Schaden. Und irgendwie arbeiten alle daraufhin, daß alles in den Keller kommt.
Vielleicht sollten wir die Umfrage neu starten, um rauszukriegen, wie sehr sich das Vertrauen in die EU durch die aktuelle Lage verbessert hat.
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pointercrash() schrieb:
Vielleicht sollten wir die Umfrage neu starten, um rauszukriegen, wie sehr sich das Vertrauen in die EU durch die aktuelle Lage verbessert hat.
Ironischerweise bin ich durch die aktuelle Lage eher optimistischer geworden, da so langsam absehbar ist, dass es bald ein Ende hat .
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SeppJ schrieb:
Ironischerweise bin ich durch die aktuelle Lage eher optimistischer geworden, da so langsam absehbar ist, dass es bald ein Ende hat .
Wie war das? Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. Kommt nur noch drauf an, wie lange die Wurst ist und wo sie rauskommt. Der Euro-Held Helmut Kohl hat ja schon gesagt: "Entscheidend ist, was hinten rauskommt". Welch Prophetie!
Wir könnten noch Wortspielchen mit "Durchwursteln" treiben, aber wir sind bereits reichlich krisenmüde. Irgendwo gibt es auch noch den D-Mark2- Fred hier.@edit: Don't drink and post. Habe doch glatt die Pointe verschenkt.
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Das Problem wäre doch sooooooo einfach zu lösen:
Bay Eintrag: "Insel zu verkaufen... nur 6 Milliarden Euro".
Och, die Zypern Krise hätte ich schnell gelöst. Ich würde mal die Türkei um Hilfe in der Zypern Krise bitten.
Ich sehe es auch nicht ein Russlands Geld-Waschmaschine zu sanieren, damit die dunkle Geschäfte wieder funktionieren.
Das Kernproblem an der EU sehe ich eher in der Selbstbedienungsmentalität von einigen Ländern. Die EU soll immer nur geben und geben...
Für meinem Geschmack fehlt da ein einheitlicher europäischer Gedanke in allen EU Staaten.