Wie kaputt ist Europa?



  • Hi pointercrash()

    pointercrash() schrieb:

    Die jüngste Studie zu den Medianvermögen belegt, daß Spanier und Italiener reicher sind, als Deutsche.

    Wobei es eine nur bedingt aussagekräftige Studie ist. Was ist alles eingerechnet, auf welche Haushaltsgrößen bezieht sich das. Normalerweise müsste man das auf eine genormte einheitliche Haushaltsgröße beziehen. Wenn man aber die dort in Italien zum Teil och vorhandenen "Familienclans" mit deutschen Singlehaushalten vergleicht, kann das schon aus dem Ruder laufen. Man müsste also wissen, ob die Haushaltsgröße normiert wurde.
    Genau so wie ist es mit Wohneigentum. Ist es in den Summen enthalten, und wenn ja, wie wurde es bewertet. Wenn jemand eine Luxusvilla hat, aber auf der Bank miese, dann ist er numerisch reich, aber faktisch arm wie ne Kirchenmaus.

    Wenn man es genau bewerten will, müsste man Wohneigentum nach seinem Ertragswert (Mieteinspahrungen, Mieteinnahmen) abzüglich Wartungsaufwand für bereits eingetretenen Verschleis bewerten.
    Separat müsste man die nicht im Wohneigentum gebungenen Bar- und Anlagevermögen betrachten und außerdem noch die nach Abzug des notwendigen Lebensaufwandes (Mierte, Grundnahrungsmittel) pro Persohn verbleibenden Teile des Monatlichen Einkommens.

    Auch mit in die Ergebnisse wirken sicher die Tatsachen, dass der Deutsche viel Geld in Schnickschnack investiert. Für den Deutschen war bisher für sein Auto nichts zu teuer. Hauptsache größer und besser als der Nachbar. Und für Fernseher, Handys, Spielekonsolen ... wird hier eine menge an Geld verschleudert, ohne das daraus ein wirklicher Gewinn an Lebensqualität resultiert. Mein leben wird einfach nicht wesentlich wchöner, nur weil ich mir ein I-Pad, einen 3D-Fernseher und Alufelgen fürs Auto kaufe. Wenn ich dagegen wie im Süden üblicher für das Geld im Café einen Espresso trinken gehe hab ich von dem Geld viel mehr. Aber damit kann ich eben keinen Nachbarn beeindrucken.

    Trotzdem wird unter Berücksichtigung aller Fakten trotzdem noch ein Mehrbesitz im Süden übrig bleiben, denn Realllohnsenkungen in Deutschland und gewaltige Reallohnsteigerungen an der Perepherie von Europa haben eben auch Wirkungen aufs Konto.

    Gruß Mümmel



  • muemmel,
    das meiste wird im Artikel doch relativ gut erläutert, lies einfach nochmal nach.
    Und glaubst Du wirklich, daß die Spanier nicht daddeln oder gerne 3D- Flatscreens haben? Die Deutschen gelten als Sparefrohs, aber wovon sollen die was wegsparen?

    Doppelt ist doppelt, vierfach ist vierfach - da braucht man nicht über die Zahlen nach dem Komma zu diskutieren.

    Über die BailOut- Umlagen der EZB und die diversen Rettungsschirme buckeln wir für die billigen Zinsen der Nationen, die den Euro ausbluten lassen und den Rest verfrühstücken.

    Und anspucken möchte ich mich tatsächlich nicht lassen für die Merkel.



  • Hi pointercrash(),

    nicht alles ist in dem Artikel klar geworden. Die haben zwar geschrieben, das ein Durchschnittshaushalt in D 2 Personen umfasst, aber wieviele sind es in I oder F...
    Sicher daddeln die Spanier auch gern ... aber zum Beispiel macht man sonst nirgends im europäischen Ausland so einen Zinober mit dem Auto. Im restlichen ausland ist es ein Transportmittel, in Deutschland ein Produkt aus Neidgenerator und Eraktionshilfe. 😉

    Ob nun der Durchschnittsitaliener wirklcih 3,1 mal so viel hat wie der Deutsche, oder nur 1,5 mal so viel ist auch bolle. Was zählt ist, dass er eine ganze Menge mehr hat als wir, und sich trotzdem noch seinen staatlichen Schlendrian von uns bezahlen lassen will. Genau wie die anderen Länder. Oder wie Zypern das von uns gerettet werden will, aber darauf besteht, das wir sie ganz alleine retten sollen, und nicht bereit ist, sich da selber noch mit zu beteiligen.

    Ich bin der Meinung, das ein Staat kein von den Bürgern losgelöstes etwas ist, was dann andere aufpäppeln sollen, sondern einStaat ist vor allem die Gesamtheit seiner Bürger. Und solange es da noch genügend Leuten sehr gut geht, sollen die erst mal für ihren Staat aufkommen bevor nach den anderen gerufen wird.

    Kann natürlich einer wie Chrische gleich wieder sagen,warum soll man denen was wegnehmen... Ganz einfach, weil es ihr Staat ist. Und wenn man da, wie in Zypern z.B. angedacht bei Besitzern > 100.000 was wegnimmt, dann trifft es da keinen der anschließend Trockebrot essen muss. Außerdem, jede Bevölkerung ist für ihren Staat mit verantwortlich, denn sie haben ihn gewählt, toleriert und von ihm profitiert.

    Die anderen EU-Länder haben dagegen nichts direkt damit zu tun. Es ist nicht ihr Staat, und sie haben seine Vertreter nicht gewählt.

    Auch kommt das Geld, was andere Staaten zahlen nicht aus irgend einem großen imaginären Topf, sondern es ist das Geld ihrer Bürger, das denen weggenommen worden ist in form von Steuern und Abgaben. Es wird also erwartet, das die kleine Aldi-Kassiererin und der Wachmann mit den auf Ihre Arbeit erhobenen Steuern dafür zahlen, das im Ausland, einem für sie völlig fremden Land von dem sie nicht haben, wesentlich reichere Bürger sich nicht an der Rettung ihrer eigenen Staaten beteiligen müssen.

    Gruß Mümmel



  • hallo

    muemmel schrieb:

    Hi,
    Heute haben wir eine einheitliche Euro-Währung, aber ein Europa, in dem wir überwiegend von allen aus der Bevölkerung verhasst sind, wo unsere Repräsentanten mit Hitlerbärtchen Hakenkreuzarmbinde und Nazi-Uniformen plakatiert werden, müssen uns als Nazis beschimpfen lassen, sollen für alles zahlen und Bürgen, werden mit ein bisschen Pech in manchen Ländern wenn wir uns als Deutsche zu erkennen geben bereits zusammengeschlagen, es geht den Leuten in Europa immer schlechter, Millionen Arme in ganz Europa fallen durch alle sozialen Netze und leben in Bitterster Armut am Rande des Existenzminimums bzw. weit drunter und Europa steht am Rande eines allgemeinen Bürgerkrieges und der politische Wasserkopf ist ins unermessliche gestiegen.

    also du hast, aus meiner sicht, echt eine komische sicht. ich bin relativ häufig auch im ausland unterwegs. ich wurde dabei noch nie zusammengeschlagen oder gehasst. ich fühle mich allerdings auch nicht als unterdrückter deutscher, sondern als individuum. vielleicht unterscheidet uns das. dein gequatsche vom bürgerkrieg verbreitest du seit jahren und es passiert einfach nichts. bei hartz4 montagsdemos warst du doch auch der ansicht, dass die republik gleich brennt, oder?

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    hallo

    muemmel schrieb:

    ...

    also du hast, aus meiner sicht, echt eine komische sicht. ich bin relativ häufig auch im ausland unterwegs. ich wurde dabei noch nie zusammengeschlagen oder gehasst.

    Geht mir genauso. Ich bin hinundwieder mal in Frankreich und selten in GB und wurde dort noch nie wegen meiner Nationalität irgendwie angepflaumt. Aber vielleicht liegt das auch daran, dass ich mich jeweils der ortsüblichen Sprache bediene und mich auch nicht als überlegener Deutscher präsentiere sondern ganz normal mit den Menschen rede.

    Diese ewige "alle hassen uns"-Ansicht wird im allgemeinen nur von Leuten verbreitet, die nie im Ausland sind. Wer in den letzten 10 Jahren mal im Ausland war, dürfte wenig Probleme gehabt haben und wenn doch liegt es vermutlich am eigenen Auftreten.

    Man sollte vielleicht als Deutscher auch nicht gerade vorm Parlament in Griechenland oder Zypern sein Lager aufschlagen.



  • Hi Chrische,

    chrische5 schrieb:

    also du hast, aus meiner sicht, echt eine komische sicht. ich bin relativ häufig auch im ausland unterwegs. ich wurde dabei noch nie zusammengeschlagen oder gehasst.chrische

    Nun, in Griechenlnad sind schon Holöländer zusammengeschlagen worden, weil sie für Deutsche gehalten wurden.
    In die armen Viertel von Athen solltest Du besser nichit mit ner Deutschland-Fahne gehen. Oder besser, machs einfach mal und berichte dann wie es war.

    Gruß Mümmel



  • @chrische5
    Letztes Jahr war ich in der Türkei inklusive Kurzausflug per Fähre nach Griechenland.
    Es gab da tatsächlich einen Taxifahrer, der den Transport eines Deutschen verweigert hat. Angespuckt wurde ich zwar nicht, aber er wollte sogar Kollegen dazu überreden, die Fuhre auch nicht anzunehmen.
    Der Euro wurde im Süden gerne angenommen, aber beim Zapfenstreich zeigen alle auf uns.



  • hallo

    ich laufe grundsätzlich nicht mit deutschlandflagge durch die gegend und gedenke das auch in zukunft nicht zu tun. dass es einzelne fälle gibt, würde ich nie bestreiten, aber ihr beide seid doch bestimmt die ersten, die sich aufregen, wenn man als deutscher allgemein als nazi oder ausländerfeind bezeichnet wird. diese menschen haben doch aber recht: in deutschland wurden schon schwarzafriknaer zusammengeschlagen -> ergo deutschland ist ein naziland. genau das ist eure argumentationsart. aus meiner zeugt das maximal von ahnungslosigkeit in bezug auf statistik.

    chrische



  • Hi Chrische,

    das war in dem Sinne nicht Inhalt der Aussage.

    Fakt ist, und das wirst auch Du nicht wegbügeln können, das Deutschland und seine Bewohner vor dem Euro ein sehr geachtetes Land war. Damals wäre keiner auf die Idee gekommen, Merkel oder Schröder mit Hitlerbärtchen darzustellen.

    Davon sind wir heute meilenweit entfernt. Die erfolgsbesoffenen Europolitiker haben Europa ein Währungssystem übergestülpt, das ihnen für begrenzte zeit deutsche Bonität gewährte, ohne den Völkern in den betroffenen Gegenden auch nur im geringsten zu sagen, das der Preis dafür eben ist, das sie in ihrem Verhalten Deutsche werden müssen (rache schaffe Haüsle baue).

    So wie Frankreich früher die "Freiwilligen" für die Fremdenlegion rekrutiert hat. Man hat ihnen Geld und Abenteuer versprochen, und nach der Unterschrift waren Gleichschitt, Dreck fressen und gehorchen und zum Teil krepieren dran.

    Die Länder im Süden sind mental anders gestrickt, und auch die Infrastruktur ist dort unten anders. Dort kann nicht das gleiche Sozialprodukt wie in Deutschland produziert werden. Es fehlt einfach alles. Industrie, KnowHow, Patente, Produkte, Handelsverbindungen, Kunden...

    Sieht man doch alleine an Deutschland. Der Osten wird noch auf lange sicht nicht das gleiche erbringen können, wie der Westen. Nicht wiel die Leute hier fauler oder dümmer sind, sondern weil hier nicht die Fleischtöpfe stehen.
    Welche große marke hat ihre Konzernzentrale wo der Gewinn versteuert wird hier im Osten. Da gibt es zwar die alte Kaufmännische Krankenkasse Halle, die den Ort noch im Namen führt, aber der Sitz ist in Hannover. Oder die alte Leipziger. Leipzig im Namen, Sitz in Oberursel.

    Aber nicht nur das, Stassfurter Fernseher, Foron, ... alles Firmen, die durchaus gute Geräte gefertigt haben. Und wo sind sie heute?
    Ihnen fehlt einfach der Name und der Ruf der beim Händler und Kunden zieht.
    Also hat der osten gegenüber dem Westen trotz teilweise höherer Effektivität (z.B. auf grund neuerer Werke) weniger Produktivität. Und das alles nur in Deutschland.

    Und nun stelle Dir mal die Frage, was Griechenland produzieren soll. Autos? Mit das Produkt, das den Leuten das meiste Geld aus der Tasche lockt. Wenn die heute bei Null anfangen würden ein Auto zu entwickeln, dann würde im besten Fall Produktionsstart in 5 Jahren sein. Und am Dacia siehst Du ja, dass selbst wenn Renault dahinter steht nur ein Produkt rauskommt, das nur über Dumpingpreis in den Markt zu drücken ist. Genau so sieht es mit allem anderen aus.

    Eine Alternative gibt es dort nur, als Agrarstaat, oder als verlängerte Werkbank für Mittel-Europa. Für beide Varianten müssen sie aber billiger werden. Warum soll man in Griechenland oder Zypern produzieren, wo das Leben genau so teuer ist wie in D und wo ich den Leuten dann praktisch das gleiche zahlen muss wie in Deutschland, wenn ich dafür auch direkt in Deutschland produzieren kann und keine Transportaufwendungen habe und ken Sprachenproblem.

    All die Probleme hat man mit der Aussicht auf billige Konsumartikel übertüncht und die Leute wie mit Rauschgift geködert. Und nun ist man nicht bereit seine Fehler einzugestehen und zu sagen weniger ist mehr. Also wird auf Teufel komm raus weitergemacht und ignoriert, dass man ganze Gegenden ins Elend stürzt.

    Auch wenn Du es nicht wahrhaben willst, der Süden wird nicht ewig friedlich bleiben, weil sie es gar nicht können. Wer ncihts mehr hat, der hat auch nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen. Und wer bestimte Medikamente braucht wie Diabetiker oder AIDS-Patienten, und die nicht bekommt, weil er nicht Cash bezahlen kann, für den ist es eine Frage der Vernunft sich zu wehren.

    Wir haben uns bis über alle 12 Ohren verschuldet, und unsere Hilfsmilliarden wurden auf dem Weg nach unten in diverse andere Taschen umgelenkt. So wie nach der Wende die Hilfen für ostdeutsche Werften auch in Kiel und sonstwo gelandet sind.

    Du kannst immer noch von einem einheitlichen Europa unter einer Währung träumen, aber ohne Getriebe (Wechselkurse) zwischen den einzelnen Staatsmaschinerien läuft die Wirtschft nicht. Das einzige, was wir tun können, um den anderen wirklich zu helfen ist von uns aus aus dem Euro zu springen, damit der Resteuro und damit die Schulden der ganzen Länder in Euro abwerten zu können. Aber dazu brauchts einen Kanzler, der Eier hat und der Notfalls auch mal das notwendige aber unpopuläre tut ohne an die eigene Wiederwhl zu denken. dann würden uns zwar für den Moment alle hassen, und dann wären wir ganz die bösen Nazis, aber nach spätestens einem halben Jahr wären alle in der Talsole aufgeschlagen und ab da ginbe es steil wieder bergauf. Aber wie gesagt dazu brauchts halt eier in der Hose.

    Gruß Mümmel



  • Hi,
    Heute haben wir eine einheitliche Euro-Währung, aber ein Europa, in dem wir überwiegend von allen aus der Bevölkerung verhasst sind, wo unsere Repräsentanten mit Hitlerbärtchen Hakenkreuzarmbinde und Nazi-Uniformen plakatiert werden, müssen uns als Nazis beschimpfen lassen, sollen für alles zahlen und Bürgen, werden mit ein bisschen Pech in manchen Ländern wenn wir uns als Deutsche zu erkennen geben bereits zusammengeschlagen, es geht den Leuten in Europa immer schlechter, Millionen Arme in ganz Europa fallen durch alle sozialen Netze und leben in Bitterster Armut am Rande des Existenzminimums bzw. weit drunter und Europa steht am Rande eines allgemeinen Bürgerkrieges und der politische Wasserkopf ist ins unermessliche gestiegen.

    Es ist mal wieder Winter und die Pessimisten sprießen wie Pilze aus dem Boden. 😃

    Übrigens bitterste Armut sollte man an der Anzahl der Hungertoden messen, und nicht an der Anzahl der Stunden ohne Fernsehn, Internet, Auto,... Wieviele Menschen in Europa würde sich ekeln wenn sie Scheisse schaufelen müssten oder ein Tier zerlegen? Wieviele Menschen kennen noch Reste-Essen? Ich glaube wir stehen in Europa im Vergleich zu anderen Ländern noch gut da.

    Wie kommst du auf den geilen Gedanken eines Bürgerkrieges? Wer soll da gegen wen gehen? Zypern gegen Deutschland? Griechenland gegen Deutschland? Na dann hoffen wir mal das ihnen unterwegs das Geld nicht ausgeht. 😃



  • Kenne von Dir weniger bornierte Beiträge.

    Resteessen ist durchaus in weiten Teilen Europas bekannt und anscheinend hast Du von der Tafel in D noch nichts gehört.
    Wie die Behandlung anlaufender Nordafrikaner in Italien und Griechenland aussieht, scheint Dir auch nicht bekannt zu sein, oder wie bulgarische und rumänische Roma leben, auch nicht.
    Du hast wohl auch noch nicht mitbekommen, wie verarmte Ungarn in Wien einen Lidl- Müllcontainer durchsuchen und von der Polizei aufgegriffen werden?
    Ist Dir schonmal aufgefallen, wieviele Bettler es in Carrara oder Siena gibt?

    Wer auf den höchsten Roß sitzt, kann am tiefsten fallen.

    Du hast auch keine Idee, wer gegen wen einen Bürgerkrieg lostreten könnte? Laß' mal Deine Phantasie laufen.



  • hallo

    na dann lehn dich doch mal aus dem fenster? wann ist es denn soweit? wann startet der bürgerkrieg? wann gibt es keinen euro mehr? muemmel lag schon oft daneben.

    chrische



  • Hi Chrische,

    chrische5 schrieb:

    muemmel lag schon oft daneben.

    Immmer danebenliegen ist auch konstante Zuverlässigkeit 😃 😃 😃

    Gruß Mümmel



  • hallo

    kommt da noch was?

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    kommt da noch was?

    Was schwebt Dir denn vor? Jubel über die Zypern- Rettung (der Reichen)?
    Es ist fast schon wurst geworden, so cool wird das hingenommen.

    Na klar, wenn man eine Karre gegen die Wand gefahren hat, ist es keinen Aufreger mehr wert, daß das Lämpchen über dem Schminkspiegel auch nicht mehr geht.

    So rund 25% Arbeitslosigkeit in Südeuropa nebst wirtschaftlichem Niedergang, anscheinend auch egal. In Nordafrika sind die Leute deswegen auf die Barrikaden gegangen.

    Was soll man dazu sagen, wenn alles mit einem unerschütterlichen Gleichmut hingenommen wird? Mir fällt dazu einfach nichts mehr ein.



  • hallo

    ich dachte, du lehnst dich mal aus dem fenster und gibst zum besten, wann denn nun der brügerkrieg ausbricht. wann deutschlnad nicht mehr im euro ist oder französische truppen wieder über den rhein marschieren? du bist dir dessen doch so sicher. wann geht es los? als lb pleite ging oder hartz4 eingeführt wurde, habe ich das alles schon einmal gelesen.

    chrische


  • Mod

    Hm, es gibt Leute, die nehmen das schon wichtiger als Du:

    http://www.he.admin.ch/internet/heer/de/home/verbaende/terreg4/medien_neu/_stabilo_due___erfolgreicher.html

    Aufbauend auf einem Szenario, in dem Teile von Europa instabil sind und es auch in der Schweiz zu Unruhen und Gewalttaten kommt, werden die Stäbe an mehreren Orten gleichzeitig beübt so auch der Stab der Ter Reg 4 in Kriens.

    Und

    http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2012/10/19/Schweiz/Allzu-realistische-Kriegsspiele

    Mehr Interesse weckte das Szenario, auf welchem «Stabilo Due» basiert. Die Übung ging von einer Krise in Europa aus. Und so sah die Übungsanlage aus: Im Zentrum das Land «Helvetia», umgeben von fiktiven Ländern. Zwischen «Elbonia» und «Danubia» gibt es Spannungen, während «Helvetia» Flüchtlingsströme zu schaffen machen. In der Schweiz wird mit Unruhen und Anschlägen gerechnet.



  • Manchmal bedarf es nur eines kleinen Anlasses, um langwierige Kriege zu intiieren. 1618 war es der Prager Fenstersturz, 1914 ein Attentat in Sarajewo, 2010 fackelt sich ein tunesischer Gemüsehändler ab und löst den arabischen Frühling aus.

    Wann jemand den Trigger zieht, ist schwer zu erahnen, aber daß irgendwann jemand effektiv ausflippt, ist um so wahrscheinlicher, je instabiler die Lage ist.
    Du erinnerst Dich hoffentlich an die Sezessionskriege in Ex- Jugoslawien. Ist gar nicht so lange her.

    In Ungarn ist gerade eine rechtsradikale Regierung dabei, die Verfassung umzubauen und die "jüdische Weltverschwörung" bzw. die Roma für das Elend im Land verantwortlich zu machen; irgendwie kommt mir das bekannt vor. Dafür wollen sie einen deutschen Kindersender verbieten, der die Journaillenbehinderung thematisiert hat.

    Wenn man sich die Ausweitung der Geldmenge anschaut und daneben die offizielle Inflationsrate anguckt, könnte man sich verarscht vorkommen oder sollte so Teufelszeug wie Taschenrechner meiden.

    Das System wird platzen, wenn die Mehrheit der Gutgläubigen den guten Glauben verliert und sich mit der Wahrheit auseinandersetzt, also so Kram wie Zahlen usw. Aber vllt. wird der neue Papst Franziskus ja die Welt heilen. 😃



  • hallo

    na und? beim militär werden doch auch ständig szenarien trainiert, die dann nicht passieren. ich sage ja auch gar nicht, dass es niemals und unter keinen umständen passiert. ich will nur immer und immer wieder darauf hinweisen, dass alleine das wiederholen von bürgerkriegszuständen eben keine macht. des weiteren scheint mir wichtig zu sein, mal die kirche im dorf zu lassen. als der euro eingeführt wurde, gab es die pro-dm-partei, die prognostiziert hat, dass der euro kaum ein jahr halten wird und wir alle verarmen - stimmt nicht. als hartz4 eingeführt wurde und es montagsdemos gab, sprach muemmel von sozialen unruhen - nichts ist passiert. jetzt sind es wieder solche rufe und was mich ärgert ist, dass diese menschen immer so tun, als würden sie das alles besser verstehen als alle anderen. dass es in europa irgendwann mal wieder zu einem krieg oder umbruch kommt, ist keine wirklich gewagte these. deswegen die frage nach dem zeitpunkt. dann ist es mal vorbei mit dem ewigen geschwafel und man muss sich festlegen. daraufhin kann man dann die expertise verifizieren oder eben falsifizieren.

    alle lachen über weltuntergangspropheten, die ihre eigenen termine immer wieder der wirklichkeit anpassen müssen. hier ist es doch genau das gleiche.

    chrische



  • hallo

    btw.: ungarn sehe ich übrigens sehr kritisch und in diesem zusammenhang könnte ich über die appeasement-politik der eu einfach nur kotzen.

    chrische


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