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volkard schrieb:
Gunnar schrieb:
die die Daten etwas kompakter machen (ausserdem ist diese Schicht fuer die Empfindung der 6 "Grundfarben" (inkl. Schwarz/Weiss) aus den (nur) 4 Rezeptortypen zustaendig - das ist wohl der Grund, warum man Gruen und Rot intuitiv nicht zu Gelb mischen kann, wie z.B. Blau und Rot zu Violet).
nu ist mein wasserfarbkasten bald leer. also violott kriege ich in den schönsten schattierungen hin. aber aus grün und rot kriege ich kein gelb hin. kann es sein, daß dir ein systematischer fehler unterlaufen ist und unsere intuition doch ok ist?
edit: es ist mir aber gelungen, aus gelb und blau ein grün zu mischen.
stichwort additive und subtraktive farbmischung.
die farben im malkasten wirken ja wie filter, die aus dem (weissen) umgebungslicht die farben filtern, die eben nicht dieser malfarbe entsprechen, und zwar um so stärker, je weiter die betreffende farbe von der malfarbe entfernt ist. wenn du nun diese malfarben mischt, ist das wie eine verknüpfung der filter, folglich ist das resultierende spektrum (bis auf skalierung - die dichte der pigmente der einzelfarben nimmt ja ab) das negativ des produkts der negativspektren der einzelfarben.
beim monitor dagegen wären die intensitäten der einzelnen leuchtpunkte einfach zu addieren. es ist damit ziemlich klar, das das resultierende spektrum von dem der subtraktiven farbmischung abweichen muss, selbst dann, wenn man annimmt, dass die spektren der grundfarben in beiden fällen identisch sind, was sicher nicht der fall ist.
hinzu kommt, dass verschiedene spektren durchaus zur selben farbwahrnehmung führen können. die spektralbereiche der 3 farbrezeptortypen überlappen ja, jeder einzelne typ besitzt nur ein empfindlichkeitsmaximum an einer anderen stelle. gelb zum beispiel kann sowohl als reines spektralgelb oder auch als mischung von rot und grün entstehen. solange das grün noch in einem bereich liegt, in dem der blau rezeptor noch nicht reagiert, ändert sich die farbwahrnehmung nicht. eine grosse varianz gibt es daher gerade bei echten mischfarben (wie braun), die als reine spektralfarbe gar nicht vorkommen.