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brillentester schrieb:
Wie wäre es denn mit dem schönen Bunten schimmern bei Seifenblasen: hier reicht die Kohärenzlänge von natürlichen Lichtquellen für Interfrenz aus. Oder wie wäre es mit verhinderter Totalreflexion: z.B durchsichtig Halbkugel aus elastischen Material auf ein Glas oder Plexiglas Scheibe drücken. Wenn man durch die Halbkugel schaut, sieht man eine dunkle Stele an der ein evaneszentes Feld vor liegt (stehende Wellenfeld), das das Licht trotz Totalreflexion "ableitet" :xmas1:
Stimmt, Interferenzringe!
So, jetzt haben wir folgende Vorschläge
1. Young'scher "Doppelspalt"-Versuch mit Sonnenlicht
2. Interferenzringe mit Linsen (Braucht man dafür kohärentes/monochromes Licht, oder reicht Sonnenlicht und ein kleines Loch?)
3. Dispersionsrelation, i.e. Regenbogen und Prisma
4. Seifenhaut
5. verhinderte Totalreflexion mit elastischer transparenter Halbkugel (kenne ich nicht)
Glas und Seifenhaut gab es schon ziemlich früh in der menschlichen Geschichte. Bei elastischen Halbkugeln ausreichender Qualität bin ich mir nicht so sicher.
Meiner Meinung nach sind Punkte 1. und 2. am eindrucksvollsten. Bei 3. und 4. muss man, wie schon von SeppJ gesagt, einige Eigenschaften von Wellen kennen um die Bedeutung des Experiments schätzen zu können. Insbesondere bei der Beugung kann man bestimmt auch auf der Partikeltheorie basierende Erklärungen finden -- ich erinnere nur an das bekannte Experiment mit der Spielzeug-Radachse die über eine Grenze zweier Oberflächen mit unterschiedlicher Reibung fährt.
Mein hypothetischer Zeitreisender hätte also durchaus Chancen selbst im antiken Grichenland die Natur des Lichts zu demonstrieren.
Was er komplementär machen könnte, ist die Messung der Lichtgeschwindigkeit. Dafür braucht man, soweit ich weiß, nur Spiegel und eine halbwegs gleichmäßig rotierende Vorrichtung. Und die Spiegel müssen in einem relativ genauen Winkel zueinander ausgerichtet werden.